(Mechelen) Charlotte Fry, Britin mit Wohnsitz in den Niederlanden, hat – wenig überraschend – die Weltcup-Kür im belgischen mechelen gewonnen.  Mit 84.98 Prozent erklomm die Mannschafts-Europameisterin mit ihrem KWPN-Hengst Everdale souverän die Spitze. Dahinter reihte sich in der Nekkerhal-Arena Marlies van Baalen (NED) mit Habibi DVB (81,160 Prozent) ein und dann kam schon die beste Belgierin: Flore de Winne auf dem Hannoveraner Flynn FRH (80,330).

Und Raphael Netz? Der junge deutsche Dressurreiter aus dem Team Aubenhausen in Bayern, der im Grand Prix mit Great Escape Camelot Platz zwei belegen konnte, wurde in der Kür mit 80,215 Prozent Vierter. Damit hat Raphael Netz bei wirklich jeder seiner Weltcup-Stationen bislang Punkte eingesammelt und ist nach sechs Etappen Dritter im Ranking der West-Europaliga und damit bester Deutscher. Insgesamt vier Mal trat der Bredow-Werndl-Schüler an und hat 52 Punkte auf dem Weltcup-Konto – Chapeau. Fünf weitere Etappen stehen noch auf dem Kalender.

Immer mit Übersicht – Michael Brauchle, derzeit bester Deutscher im Weltcup. (Foto: FEI/ Martin Dokupil)

Die Vierspänner können demnächst schon “Qualification finished” melden. Nach Mechelen folgt noch Leipzig, dann geht es schon zum Finale nach Bordeaux. In Belgien schickt sich der “Überfahrer” des Jahrzehnts erneut an, zu gewinnen. Australiens Boyd Exell kurvte in der Auftaktprüfung wieder einmal auf den ersten Platz. Gleich dahinter allerdings folgt Michael Brauchle aus Aalen und die Differenz von 114,30 Sekunden (Exell) zu 119,33 (Brauchle) ist nicht sehr groß. Ungewöhnlich: Bram Chardon aus den Niederlanden erwischte einen mäßigen Auftakt und wurde Vierter. Um Punkte geht es am Samstagabend für die Vierspänner, die in jedem Jahr den mitreißenden und krönenden Abschluss bei Jumping Mechelen setzen.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Hippo Foto und FEI/MARTIN DOKOUPIL

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