Münster: Ein Lot von rund 50 Reitpferden und -ponys stand in der Westfälischen Sommer-Auktion zum Verkauf. Insgesamt wechselten 41 dieser am heutigen Nachmittag den Besitzer. Mit einem Durchschnittspreis von 18.951 Euro der verkauften Pferde, generierte das Westfälische Pferdestammbuch einen Gesamtumsatz von 777.000 Euro. Zur Preisspitze trabte mit der Kopfnummer 1 die Fürstenball-Tochter Fantasie mit einem Zuschlagspreis von 72.000 Euro.
47 Reitpferde und zwei Reitponys hatte das Westfälische Pferdestammbuch in der heutigen Sommer-Auktion im Angebot. Das Lot war vielseitig aufgestellt, sodass sowohl Profis, als auch ambitionierte Freizeitreiter hier den passenden Partner finden konnten. Die Auktionskandidaten zeigten sich nicht nur disziplinspezifisch talentiert, sondern zum Teil auch doppeltveranlagt, als ideale Umsteiger oder Mannschaftspferde. Dies weckte das Interesse von zahlreichen Käufern aus der Umgebung und dem Ausland. Zum Durchschnittspreis von 18.951 Euro wechselten 84 Prozent der angebotenen Auktionskandidaten den Besitzer. Die 31 verkauften dressurbetonten Reitpferde und -ponys kosteten durchschnittlich 18.984 Euro. In die zehn verkauften springbetonten Auktionskandidaten investierte die internationale Kundschaft durchschnittlich 18.850 Euro. Damit realisiert das Westfälische Pferdestammbuch am heutigen Nachmittag einen Gesamtumsatz von 777.000 Euro. 14 der verkauften Nachwuchstalente werden ihre Karrieren außerhalb von Deutschland weiter fortsetzen.
Eröffnet wurde das Auktionslot von Fantasie v. Fürstenball/Lord Loxley (Z. u. Ausst.: Karl Dercks, Kranenburg). Die bewegungsstarke, sechsjährige Stute war bereits siegreich in Dressurpferdeprüfungen der Klasse A und ist bereit für die kommenden Aufgaben in der Turniersaison 2024. 16 Bieter kämpften mit 60 Geboten um den Zuschlag der Dunkelbraunen. Am Ende wechselte sie zum Spitzenpreis der Auktion von 72.000 Euro in den Besitz von. Ebenfalls hoch in der Gunst der Dressurkenner stand die Kopfnummer 16 Sunrise Avenue. Der dreijährige Sohn des Sezuan´s Donnerhall/Finest (Z.: Jürgen Bunge, Rahden; Ausst.: ZG Bunge, Rahden) beeindruckte mit durchweg guten Grundgangarten und einer hervorragenden Arbeitseinstellung. Nach einem langen Bieterduell wechselte er für 47.000 Euro in belgischen Besitz.
Drei der verkauften Dressurpferde waren ihren neuen Besitzern heute 30.000 Euro und mehr wert.
Das Lot der springbetonten Auktionskandidaten startete mit Million Shades of Grey v. Million Dollar/Cassini I (Z.: Jürgen Afflerbach, Königsbrunn; Ausst.: BG TT Sporhorses GmbH und Sportpferde Judith Emmers, Uedem). Die sporterprobte Schimmelstute war bereits in Springpferdeprüfungen der Klasse M erfolgreich. Sie entspringt dem Holsteiner Stamm 3558 aus dem auch der in 1,60 m Springen erfolgreiche Carry’s Son entstammt. Zum Zuschlagspreis von 43.000 Euro wechselte sie als springbetonte Preisspitze in chinesischen Besitz.
Bildquellen
- Preisspitze der Dressurpferde: Nr 1 Fantasie v. Fürstenball: Reckimedia