Gekört: Corroniolo. (Foto: J. Bugtrup)Gekört: Corroniolo. (Foto: J. Bugtrup)Gekört: Corroniolo. (Foto: J. Bugtrup)

(Elmshorn) Freispringen, Auktionspferde, Körung – das war das Programm am Freitag in Elmshorn. Zweimal gingen die 47 Körkandidaten über die Stangen und dann mußte die Entscheidung her von Stephan Haarhoff, Christian Thoroe, Matthias Wittke und Horst-Klaus Heleine –  dieses Quartett bildet die Körkommission. 

Insgesamt 22 Hengste wurden nach Pflastermusterung und zwei Freispringen in Elmshorn gekört. Unter ihnen sind drei Söhne des Keaton v. Kannan, der erst seinen zweiten Jahrgang stellte. Mit jeweils zwei Nachkommen sind der einstige Reservesieger Chinchero v. Chopin, der Cartani-Sohn Christian sowie Corniolo v. Cornet Obolensky vertreten. „Die Pferde haben sich beim Freispringen heute erneut sehr gut gezeigt. Die Hengste bekommen durch den Aufbau an der Bande eine Anlehnung und es herrscht eine ruhige Atmosphäre. Stangen sind kaum gefallen“, resümiert Zuchtleiter Stephan Haarhoff. „Aus dieser hervorragenden Qualität resultiert die für Holstein verhältnismäßig hohe Körquote“, so Haarhoff weiter.

Noch nicht gelüftet ist das “Geheimnis” um Siegerhengst und Prämienhengste. Am Samstag um 11 Uhr erfolgt die Proklamation des Siegerhengstes. Danach beginnt die Auktion der verkäuflichen Hengste und der Reitpferde.

Nach Jahrzehnten in den Holstenhallen Neumünster fand die Körung nun in Elmshorn auf dem Verbandsgelände statt. Die Fritz Tiedemann-Halle ist schnell gefüllt, dem Drumherum widmete man mehr Aufmerksamkeit in der Planung. Was sich kaum jemand tatsächlich vorstellen konnte, wurde zu einer ansehnlichen “Premiere”. Freundlich, einladend mit einem Ausstellungszelt, kleinem Weihnachtsmarkt und Partyzone in der (sehr) alten Reithalle wurde Atmosphäre geschaffen. Die Pflastermusterung verlegte der Verband auf die linke Seite des Rennbahngeländes und baute seitlich eine Pagodenzeltreihe als Wetterschutz. Praktisch gemacht. Die Neugier war offenkundig groß, denn am Freitag mußte schon der Sandplatz zum Parken herhalten, weil überall rundum nichts mehr frei war. Sowas nennt man wohl Luxusproblem.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Janne Bugtrup und Martina Brueske | mv-pferde.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert