Nächster Top-Treffer für englisches Dream Team: Favoritin Tiffany beherrscht die Gegnerinnen

Tiffany siegt unter Luke Morris im Preis der Baden-Badener Hotellerie
Tiffany siegt unter Luke Morris im Preis der Baden-Badener Hotellerie

Ihr Team – Jockey Luke Morris und Trainer Sir Mark Prescott (aus Newmarket in England) gewann sogar schon den Prix de l’Arc de Triomphe 2022 mit der auch in Deutschland bestens bekannten Alpinista. Und die Gastspiele hierzulande sind bestens geplant. Da war es alles andere als eine Überraschung, dass ihre vierjährige Stute Tiffany in den Farben des Elite Racing Club den Preis der Baden-Badener Hotellerie & Gastronomie (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 m), das wichtigste Rennen des Rahmenprogramms am Auftakt-Donnerstag beim Frühjahrs-Meeting auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim gewann.

In souveräner Manier machte sich die klare 2,3:1-Favoritin, die 2023 schon eine ähnliche Prüfung in Hannover für sich entschieden hatte, aber seither nicht mehr am Start gewesen war, von den Konkurrentinnen frei und holte die 15.000 Euro Siegprämie beim fünften Karrieretreffer nach England.

Stets war Tiffany im Vordertreffen auszumachen, das die Außenseiterin Nepalina anführte. Und auf der Zielgeraden stürmte sie an der Innenseite locker in Front und war mit viereinhalb Längen Vorsprung eine Klasse für sich.

„Tiffany hatte sich weiter verbessert. Sie ging immer weiter, eine sehr ehrliche Stute, von der noch einiges zu erwarten ist“, erklärte Siegreiter Luke Morris.

Das erwartet starke Rennen lief als Zweite North Reliance, die vom letzten Platz noch viel Boden gutmachte. „Das war ein gutes Jahresdebüt. Unterwegs hat sie es sehr gemütlich angehen lassen, aber dann toll angezogen. Wir steuern nun ein Rennen in Hamburg mit ihr an“, signalisierte ihr Betreuer Marcel Weiß.

Iffezheimerin Atlantica mit starkem dritten Rang

Die Top-Überraschung im Vorderfeld war die in Iffezheim von Carmen Bocskai für das Gestüt Brümmerhof trainierte Außenseiterin Atlantica als Dritte, nachdem ihre Betreuerin 2023 diese Prüfung mit Kolossal gewonnen hatte. „Im Training ist Atlantica ein Buch mit sieben Siegeln. Sie zeigte nicht viel, aber im Rennen hat sie nun bewiesen, dass sie weiterhin viel Moral besitzt. Eventuell könnte sie nun ein Listenrennen über 3.000 Meter in zwei Wochen in Hannover ansteuern, aber das entscheiden wir in aller Ruhe“, versicherte Carmen Bocskai.

Savoya ist die erste Siegerin

Die erste Siegerin des Frühjahrs-Meetings war die im Besitz des schweizerischen Stalles Chronos stehende dreijährige Stute Savoya (3,6:1) in einer 1.400 Meter-Prüfung. Start-Ziel dominierte die Soldier Hollow-Tochter mit Eduardo Pedroza gegen All For One und die Iffezheimerin Dakota Girl. „Sie hatte zuletzt Pech. Heute hat alles gepasst“, berichtete Eduardo Pedroza über die von Andreas Wöhler in Spexard trainierte Lady.

Erster Heimsieg durch Lexington Gold

Die große Besitzerschar des Stalles Goldkantine durfte sich in einem 2.800 Meter-Handicap über den ersten Heimsieg der Iffezheimer Trainingszentrale freuen, als Lexington Gold, den Gordan Batistic hier vorbereitet, nach dem Wissembourg-Treffer gleich einen neuerlichen Erfolg schaffte. Unter Senan Macredmond hielt der Wallach zum Toto von 7:1 den Konkurrenten Dortmunder minimal in Schach. Lollipop und Arturo komplettierten die erste von drei Viererwetten des Tages, die 1.699,5:1 Euro bezahlte.

Mehrere Überraschungen

Im zweiten Viererwett-Rennen erinnerte sich der früher in ganz anderer Klasse beheimatete See Paris (11,2:1) für Trainer Bohumil Nedorostek und die schweizerische Cometica AG als Besitzer an frühere Tage und trumpfte in einem 1.800 Meter-Ausgleich III mit dem jungen Andrea Ricupa groß auf. Snow Late, Shayan und Tante Tilly vervollständigten die Viererwette, die auf 10.000:1 Euro kletterte.

Mit einer großen Überraschung klang der Ausgleich II über 1.800 Meter aus, der im Zeichen des Jubiläums „20 Jahre Benazet-Tribüne“ stand. Hier schnappte der von Andreas Wöhler für UNIA Racing aufgebotene Dreijährige Lamington (17,9:1) knapp gegen Sporting und Zulu Nyala zu.

Im abschließenden 1.400 Meter-Handicap, das der Karlsruher Besitzertrainer Ronny Heimburger sensationell mit der 38,2:1-Chance Doolily (M. Seidl) gewann, wurde die Viererwette nicht getroffen. Auch in der V4-Wette gab es keinen Treffer. Hier wird es am Finalwochenende einen Jackpot von 10.368 Euro geben.

Enormes Plus beim Wettumsatz

Der Wettumsatz in den neun Renen belief sich auf 734.818,60 Euro. Das entspricht einem Plus von rund 15 Prozent. Am großen Familienrenntag von Baden Galopp sorgte vor allem das Maskottchen-Rennen für viel Spaß abseits vom großen Sport.

Stephan Buchner, Geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, in einem ersten Fazit: „Es war ein großartiger Auftakt zum Frühjahrs-Meeting. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, und es gab eine große Steigerung beim Wettumsatz.“

Nächster Renntag am Samstag

Fortgesetzt wird das Frühjahrs-Meeting am Samstag, 01. Juni mit acht Rennen rund um das Japan Racing Association Derby-Trial (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m).

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  • Tiffany siegt unter Luke Morris im Preis der Baden-Badener Hotellerie: Rühl Galoppfotografie
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