(Göteborg) “Das ist total surreal” japste Lars Kerstan nach dem Triumpf. Der 24 Jahre alte Niederländer hatte kurz zuvor mit der Schimmelstute Hallilea des Weltcupspringen im Scandinavium in Göteborg gewonnen. Besonderheit: Die Stute stammt aus der Zucht der Familie Kersten.
“Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich gewonnen habe. Ich stehe hier vor zwei Legenden”, erklärte Kersten ungläubig. Die “Legenden”, das sind zwei Schweden: Mannschaftsweltmeister und Olympiasieger – Henrik von Eckermann mit seinem King Edward und Peder Fredricson mit Catch me not S. Kersten verwies die hochkarätige Konkurrenz im Stechen in 35,44 Sekunden auf die Plätze. Damit sicherte sich der Niederländer den Löwenanteil des Preisgeldes von 308.780 Euro.
Für die deutschen Teilnehmer verlief die Weltcupentscheidung eher “durchwachsen”. Teike Carstensen wurde 19. nach zwei Fehlern mit Greece, Mario Stevens folgte mit Starissa FRH auf dem 21. Rang. Im Weltcup-Ranking rangiert Henrik von Eckermann weiter an der Spitze vor Harry Charles und Peder Fredricson.