Hickstead White ist VTV-Hengst des Jahres

Hickstead White v. Hickstead unter Jörne Sprehe. (Lafrentz)
Hickstead White v. Hickstead unter Jörne Sprehe. (Lafrentz)

Traditionell wurde auch in diesem Jahr bei den Oldenburger Hengst-Tagen ein VTV-Springhengst gekürt. Diese hoch dotierte Auszeichnung erhält ein gekörter Oldenburger Hengst für seine sportlichen und züchterischen Spitzenleistungen. Anlässlich der Hengst-Tage des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International wurde Hickstead White mit der VTV-Schärpe dekoriert.

Die R+V VTV-Generalvertretung Heiko Meinen, die sich auf Tierversicherungen spezialisiert hat, ließ es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr den Züchter sowie den Besitzer mit einem großzügigen Scheck über 1000 Euro für ihre züchterische Glanzleistung zu belohnen.

Alle guten Dinge sind drei: Bereits zum dritten Mal wurde Hickstead White, OS, geb. 2012, v. Hickstead a.d. Queentina v. Coupe de Coeur – Quidam’s Rubin – Watzmann – Perser xx, Z. u. B.: Gestüt Sprehe GmbH, Löningen, anlässlich der Oldenburger Hengst-Tage gefeiert. 2014 verlies er die Körung in Vechta mit einem positiven Körurteil, zwei jahre später freute er sich über den Hauptprämiensieg beim Springpferdezuchtverband Oldenburg-International und 2024 wurde der Schimmel nun zum VTV-Hengst gekürt – eine beeindruckende Erfolgsbilanz.

In seinem 30-Tage-Test 2015 in Neustadt/Dosse erhielt der OS-Hengst eine 9,5 für seine Springanlage und war Gesamtsieger des Feldes. Seine Sportprüfung absolvierte er 2017 als bester Fünfjähriger mit einer 8,82. Sportlich feiert der Sohn des legendären Hickstead bereits internationale Erfolge unter dem Sattel von Jörne Sprehe. So sprangen sie in 2023 in einem 1.55 m-Springen in München-Riem auf Rang sechs. Es folgten erste Platzierungen auf 5*-Niveau u.a. beim CHIO in Aachen. Dort platzierten sich Hickstead White und Jörne Sprehe in allen vier gestarteten Prüfungen über 1.45 m. Es folgten weitere 5*-Erfolge in Hickstead, ein dritter Platz in Spruce Meadows, Calgary, über 1.50 m, und in Barcelona. Ende des Jahres siegten sie dann noch im Großen Preis von Linz-Ebelsberg, einem 1.50 m-Springen.

Das Talent kommt nich von ungefähr – Vater Hickstead siegte unter Eric Lamaze bei den Olympischen Spielen in Hong Kong 2008. Mutter Queentina war Reservesiegerstute auf dem Brillantring in Rastede 2011 und springt erfolgreich in der Weltspitze auf 1.60 m-Niveau mit Tobias Meyer. Sie gewann u.a. den Großen Preis von Salzburg über 1.60 m, das Championat bei den Munich Indoors und konnte sich im Weltcup-Springen von Leipzig platzieren. Ihr Vater Coupe de Coeur wurde gleich dreimal Deutscher Meister. Und auch Hickstead Whites Großmutter Quadriga feierte Erfolge in 1.40 m-Springen unter Paweena Wernke und ist die Schwester von zwei weiteren 1.40 m-erfolgreichen Springpferden. 

Als Vater stellte Hickstead White bereits zahlreiche gekörte Söhne und Auktionsspitzen wie Preisspitze Harriet von der Frühjahrs Elite-Auktion 2020. Die ersten Nachkommen sind achtjährig bereits in S-Springen platziert. Zu seinen gekörten Söhnen zählen u.a. Herrera TN, Hugh Grant, Hickstead Junior, Housten White und Highscore. Der Erfolg scheint Hickstead White und seinen Nachkommen in die Wiege gelegt worden zu sein.

Bildquellen

  • Hickstead White v. Hickstead unter Jörne Sprehe. (Lafrentz): www.sportfotos-lafrentz.de
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