Tim Rieskamp-Goedeking siegt erneut im Großen Preis von Oldenburg

Wie im Vorjahr heißt der Sieger im Großen Preis von Oldenburg Tim Rieskamp-Goedeking Foto: Stefan Lafrentz
Wie im Vorjahr heißt der Sieger im Großen Preis von Oldenburg Tim Rieskamp-Goedeking Foto: Stefan Lafrentz

Finaltag beim AGRAVIS-Cup in der EWE-Arena: Tolle Stimmung und hohe Teilnehmerzahlen

45 Reiterinnen und Reiter, voll besetzte Ränge und tosender Applaus für eine Nullrunde: Das waren die „Zutaten“ für einen spannenden Großen Preis beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg. Aus dem Umlauf schafften es acht der 45 Pferd-Reiter-Paare ins Stechen. Darunter auch Titelverteidiger Tim Rieskamp-Goedeking (RFV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen), der erst kurz vorher von einem Turnier in den Niederlanden nach Oldenburg angereist war und im Sattel von Coldplay als letzter Teilnehmer an den Start ging. 

Anders als im Vorjahr hatten die Reiterinnen und Reiter mit vier Fehlerpunkten keine Chance auf den Sieg. Nur eine schnelle Nullrunde führte auf das oberste Treppchen. Flott unterwegs war Mynou Diederichsmeier vom RV Aller-Weser. Mit ihrer schnellen und quirligen Hannoveraner-Stute Quick and Fly, die ihrem Namen alle Ehre machte, legte sie eine blitzsaubere Nullrunde in 35,91 Sekunden hin und verteidigte ihre Führung fast bis zum Schluss. 

Doch der Vorjahressieger zeigte direkt, dass er auch beim diesjährigen Turnierhöhepunkt nichts Geringeres als die goldene Schleife im Sinn hatte. Sein Vorhaben machte er wahr: Begleitet von einem donnernden Applaus des Publikums flog Tim Rieskamp-Goedeking über den letzten der acht Sprünge ins Ziel und schnappte sich mit einer Zeit von 35,40 Sekunden den Sieg. „Dieses Jahr fühlt es sich noch ein bisschen schöner an“, freute sich der Titelverteidiger. „Dass das jetzt so geklappt hat, war nicht zu erwarten.“ 

Dass sie vom Podium „geschubst“ wurde, nahm Mynou Diederichsmeier gelassen. „Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, obwohl ich natürlich lieber gewonnen hätte“, sagte die Springreiterin mit einem Augenzwinkern nach ihrem Ritt. „Ich bin superglücklich, dass mein Pferd so gut gekämpft hat. Die Anforderungen waren hoch und das Teilnehmerfeld sehr stark.“ 

Über den dritten Rang freute sich Hans-Thorben Rüder (Fehmarnscher Ringreiterverein, 38,41 Sekunden), Zweitplatzierter im Großen Preis von Oldenburg 2022. Im Stechen gab ihm seine 13-jährige Westfalen-Stute Courage ein gutes Gefühl, wenngleich Rüder angesichts der vielen fallenden Stangen seiner Mitstreiter:innen nicht auf volles Risiko gegangen ist. „Sie ist noch nie so gesprungen wie heute und war super zu reiten.“ Sein Eindruck zum AGRAVIS-Cup 2023: „Die Halle war richtig gut besucht, tolle Stimmung, volle Teilnehmerzahlen. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmte. Ich genieße es hier zu reiten, für mich braucht nichts geändert zu werden.“ 

Das vorläufige Resümee zum Turnier fiel auch beim sportlichen Leiter Oliver Schulze Brüning ähnlich aus: „Die Resonanz der Reiterinnen und Reiter, des Publikums und allen anderen Beteiligten ist durchweg positiv. Auch die hohe Starterfüllung auf die vielen Nennungen gibt uns ein tolles Gefühl.“ Eine „Hausaufgabe für den nächsten Cup nimmt er dennoch mit: „Jetzt müssen wir an dem Programm und an der Ausschreibung so feilen, dass es wieder in den zeitlichen Rahmen passt.“ 

Jan Heinecke, Vorstandsmitglied des Titelsponsors und Mitveranstalters AGRAVIS Raiffeisen AG, war mehr als zufrieden über einen weiteren gelungenen AGRAVIS-Cup in der EWE-Arena. „Der AGRAVIS-Cup in Oldenburg ist unser Bekenntnis für das Leben und den Pferdesport im ländlichen Raum.“ 

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