„100 Jahre Turniergeschichte“: Große Kunst kündigt ein besonderes Jubiläum an

"100 Jahren Turniergeschichte" von Martin Stockberg inklusive Blick auf das CHIO Aachen-Gelände (Foto: CHIO Aachen/Martin Stockberg)
“100 Jahren Turniergeschichte” von Martin Stockberg inklusive Blick auf das CHIO Aachen-Gelände (Foto: CHIO Aachen/Martin Stockberg)

Dort wo während des CHIO Aachen die weltbesten Pferde ihre Spuren im Sand hinterlassen, steht wenige Tage vor Beginn von Deutschlands größter Sportveranstaltung ein Mann mit einer Harke. Der Mann ist Martin Stockberg. Und mehr als seine Harke braucht der Aachener Designer und LandArt-Künstler nicht, um im Schatten des Deutsche Bank Stadions etwas Großartiges in den Sand zu zaubern. Rund 70 mal 70 Meter misst das faszinierende Kunstwerk. Es vom Boden aus zu erfassen? Unmöglich! Es braucht die Perspektive von ganz oben, um die wohl großflächigste Hommage an „100 Jahre Turniergeschichte“ zu erkennen. „1924 fand in der Aachener Soers das erste Reit- und Fahrturnier statt“, sagt ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg. „Und eben dieses Jubiläum möchten wir natürlich gebührend feiern.“

Den Auftakt dieser Feierlichkeiten bildet das Kunstwerk von Martin Stockberg, das ebenso eindrucksvoll wie kurzlebig ist. Denn das imposante Motiv wird spätestens nach den nächsten ein, zwei Regengüssen Vergangenheit sein. Aber eben diese Vergänglichkeit sei ein wesentliches Element seiner Kunst, so Stockberg, der regelmäßig Atemberauendes im Sand, auf Waldböden oder im Schnee erschafft. Der kreativen Umsetzung vor Ort geht jeweils eine Zeichnung voraus, einige wenige Eckpunkte misst er aus, der Rest ist Kopfsache. „Es ist eine Frage von Rhythmus und Konzentration“, erläutert Stockberg. Und dann werde es schon fast meditativ, wenn er eine Stunde, mitunter noch viel länger, bestimmte Muster ablaufe, die er nur im Kopf sieht. Dank einer großen Portion Übersicht, Ausdauer und Genauigkeit, aber auch der nötigen Freude an der Sache, entstehen äußerst präzise Ergebnisse, die den Betrachter in Stauen versetzen – so auch in Aachen.

Das eindrucksvolle Kunstwerk ist aber bei weitem nicht alles, mit dem die Aachener Veranstalter das Jubiläum zelebrieren. Nur wenige Tage vor Beginn des CHIO Aachen 2024 bringt der ALRV bereits CHIO-Atmosphäre in die Innenstadt. Vom 20. Juni bis zum 7. Juli blickt eine Ausstellung in der ElisenGalerie auf einzigartige Siege und große Emotionen aus 100 Jahren Turniergeschichte zurück. Dazu wecken Plakate, Programmhefte, Turnierschleifen und diverse „Schätze“ aus dem CHIO Aachen-Archiv jede Menge CHIO-Feeling – von nostalgisch bis aktuell. Und damit nicht genug, auch die beiden Konzerte „Pferd und Sinfonie“, die traditionell den stimmungsvollen Auftakt der größten und renommiertesten Pferdesportveranstaltung der Welt bilden, werden diesmal zu einer Zeitreise durch 100 Jahre Turniergeschichte. „Das Konzert wird diesmal musikalisch, sportlich und natürlich visuell ein historisches Ereignis mit vielen unvergesslichen Momenten werden“, verspricht Birgit Rosenberg, die sich als CHIO Aachen Sportchefin auch für das Show-Programm verantwortlich zeichnet. So hält der Streifzug durch die frühen Jahre der Aachener Turniergeschichte für die Zuschauer viele spektakuläre Höhepunkte breit. Und spätestens an den Abenden des 28. und 29. Juni werden es dann auch wieder jede Menge Pferde sein, die auf dem CHIO Aachen-Gelände ihre Spuren in den Sand zaubern. Ticktes für dieses unvergleichliche Konzerterlebnis gibt es online im Ticketshop, an der Hotline unter +49-241-9171111 und in der Geschäftstelle des CHIO Aachen.

Wie das ganze Kunstwerk von Martin Stockberg entstanden ist, das können Sie sich hier im Video ansehen.


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