Team aus Baden-Württemberg gewinnt Bundesberufswettbewerb der Pferdewirte – Erstmals werden alle Fachrichtungen gemeinsam ausgetragen

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Der Bundesberufswettbewerb im Beruf Pferdewirt, der am 23. und 24. November am Nordrhein-Westfälischen Landgestüt in Warendorf ausgetragen wurde, ist eine Art Deutsche Meisterschaft der Auszubildenden in diesem Beruf. In diesem Jahr traten die Lehrlinge der Fachrichtungen Klassische Reitausbildung sowie Pferdehaltung und Service an. Neben der Einzelwertung in den beiden Fachrichtungen gab es auch einen Mannschafts-Wettbewerb der Landesverbände, in dem insgesamt elf Teams antraten.

Die Mannschaftswertung, die sich aus den Ergebnissen beider Fachrichtungen ergab, ging klar an das Team des Landesverbandes Baden-Württemberg. Mit insgesamt 791 Punkten durften sich Nadja Knieps und Linus Keller (beide Fachrichtung Klassische Reitausbildung) sowie Pauline Jopp und Theresa Rauscher (Haltung und Service) über den Sieg sowie diverse Ehrenpreise freuen. Während die drei Erstgenannten Lehrlinge des Haupt- und Landgestütes Marbach sind, absolviert Theresa Rauscher ihre Lehre auf dem Birkhof der Familie Casper in Donzdorf. Die Plätze zwei und drei holten die Mannschaften der Landesverbände Bayern (771 Punkte) und Hessen (763 Punkte).

In der Einzelwertung der Fachrichtung Klassische Reitausbildung war die Vergabe der Podestplätze extrem spannend. Der Sieg ging mit 80 Punkten an Celine Gutt (Landesverband Hannover). Nur äußerst knapp geschlagen landeten Denise Predehl (Landesverband Brandenburg) mit 79 und Emma Nielen (Landesverband Hessen) mit 78 Punkten auf den Plätzen zwei und drei. In der Fachrichtung Haltung und Service siegte Melina Herwig (Landesverband Hessen) mit 86 Punkten. Knapp war die Entscheidung um Platz zwei. Mit 80 Punkten konnte Pauline Jopp (Landesverband Baden-Württemberg) Platz zwei vor Sarah Zaruba (Landesverband Brandenburg) auf Platz drei erringen, die auf 78 Punkte kam.

Beide Fachrichtungen hatten dabei in den zwei Tagen ein umfangreiches Anforderungsprofil zu erfüllen. So mussten die Auszubildenden der Fachrichtung Haltung und Service ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in Fragen rund um Gesundheit, Umgang oder Ausrüstung der Pferde speziell im Hinblick auf eine potentielle Kundenberatung unter Beweis stellen. Die Finalteilnehmer mussten zudem ihre praktischen Fähigkeiten im Longieren demonstrieren. Die Probanden der Fachrichtung Klassische Reitausbildung stellten ihre praktischen wie theoretischen Kompetenzen im Dressur- wie Springreiten unter Beweis. Die drei Finalisten wurden zudem im Rahmen einer Unterrichtserteilung überprüft.

Fand in den Vorjahren die Fachrichtung „Klassische Reitausbildung“ alle zwei Jahre im Wechsel mit den Fachrichtungen „Pferdehaltung und Service“ und „Pferdezucht“ statt, wurden die Fachrichtungen erstmals gemeinsam ausgetragen. „Unser neues Konzept, mehrere Fachrichtungen in einem Wettbewerb zu vereinen, ist aufgegangen und hat zu einer sehr gelungenen Veranstaltung beigetragen. Insbesondere die Kernkompetenzen der Fachrichtungen konnten im Hinblick auf die berufliche Handlungsfähigkeit gut abgeprüft werden. Die Veranstaltung profitierte von dem Austausch der Azubis untereinander. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr auch Teilnehmer für die Fachrichtung Pferdezucht dabei sind,“ so das Fazit von Sabrina Finke. Die Pferdewirtschaftsmeisterin ist bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zuständig für die Berufsreiter-Ausbildung. fn-press/Thomas Hartwig/Bo

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