31.1.2016

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Gut möglich, dass die Sport- und Kongresshalle Schwerin als „Geburtsort“ eines neuen Weltcups in die Historieeingeht. Beim CSI kurvten erstmals im Weltcup-Stil Pony-Vierspänner durch die Arena. Der „Testlauf“ für einen Weltcup glänzte mit Weltklassefahrern an den Leinen und wieselflinken Ponys vor dem Wagen. Und die kurvten so schnell durch den Sand, dass den begeisterten Zuschauern fast schwindelig wurde.

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Initiator des Testlaufs ist der Niedersachse Karl-Heinz Klasen, der sich zudem die Unterstützung des Fahrers Rüdiger Schulz von der Insel Poel holte.

Das Ziel dieses ersten Testlaufs: „Wir wollen und müssen den Weltverband FEI davon überzeugen, dass der Pony-Weltcup funktionieren kann“, so Klasen, der am Sonntag zwar müde, aber sehr glücklich dreinschaute.

Genau besehen hat sich auch der Bundestrainer der Fahrer, Karl-Heinz Geiger, den Pony-Cup und war zufrieden, auch wenn es denn nicht einer der deutschen Heroen wie der dreimalige Vize-Weltmeister Steffen Brauchle (Lauchheim) oder Tobias Bücker (Emsdetten) war, die gewannen.

Mannschafts-Weltmeister Jan de Boer (NL) fuhr gestern in dem von der Schweriner Volkszeitung präsentierten Wettbewerb schnurstracks auf Rang eins.

„Ich bin so froh, dass wir hier fahren konnten und den Test hatten“, japste der Niederländer überglücklich. „Ich glaube, jeder hat gesehen, was für tollen Sport wir bieten können und wieviel Action das in die Halle bringt.“ Den Testlauf legte Karl-Heinz Klasen genauso an wie es bei den Großpferden im Weltcup üblich ist – überzeugte die besten Ponyfahrer und holte sich den internationalen Parcourschef Dr. Wolfgang Asendorf nach Schwerin.

Irritationen hatte es im Vorfeld gegeben, weil kein einziger Fahrer aus MV dabei war, allerdings sieht Rüdiger Schulz das eher als Maßnahme für die Zukunft: „Wenn es gelingt, einen Weltcup im Ponysport zu etablieren, sollte grundsätzlich eine Wildcard für Fahrer der Region möglich sein. Das ist beim Großpferde-Weltcup ja auch möglich.“