Tagessieger Richard Vogel und United Touch S. (Foto: Stefan Lafrentz)

(Omaha) Der Überflieger des Tages war rundum zufrieden: „Mein Pferd hat sich einfach großartig geschlagen und ich bin sehr glücklich“, sagte Richard Vogel nach seinem Sieg mit United Touch S in der zweiten Runde des Weltcup-Finales in Omaha„ “Es ist unser erstes Weltcup-Finale, daher sind wir bisher sehr zufrieden.“ Der 26-jährige und sein elf Jahre junger Westfale lieferten im schweren Stechen in 35,11 Sekunden eine offenkundig unschlagbar schnelle, fehlerfreie Runde ab.Hinter dem Prüfungssieger Vogel rangierte auf Platz zwei der 24-jährige Harry Charles (GBR), Sohn des Springreiters Peter Charles.

Vogels Team-Mitglieder und Trainer in der “Kiss and Cry-Corne” in Omaha. Rechts Geschäftspartner David Will. © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz

Die Halle in Omaha ist, was die Reitfläche anbelangt, eher klein. “Die Sprünge kommen Schlag auf Schlag, man hat keine Zeit zum ´Luft holen`,” so drückt es Marcus Ehning aus, der seinem Plot Blue-Sohn Priam du Roset trotz der 12 Jahre zugesteht, noch etwas unerfahren auf diesem Level zu sein. Das Zeitspringen als erste Finalprüfung hatte auch Vogels mit großem Galoppsprung ausgestatteten United Touch S nicht eben begünstigt und damit hatte der Reiter ein klein wenig gehadert. Der Springreiter riskierte zwar etwas, aber eben nicht zu viel mit United Touch S von Untouched-Lux Z aus der Zucht von Julius-Peter Sinnack. Der Sieg in der zweiten Finalprüfung katapultierte den jungen Mann aus Marburg vom 13. auf den vierten Platz im Zwischenranking (2 Punkte). Vor ihm mit einem Punkt Dippel-Weltmeister Henrik von Eckermann (SWE) und die punktgleich (0) auf dem ersten Platz liegenden Andreas Schou (DEN) und Pius Schwizer (SUI).

Deusser verzichtet

“Raus” ist hingegen Daniel Deusser mit Scuderia 1918 Tobago Z. Der Reiter gab im Umlauf nach der Dreifachen auf. Die erwischte das Paar nicht gut, zum dritten Oxer passte nichts, Deusser verzichtete. Damit ist der Drittplatzierte der ersten Weltcupfinalprüfung aus dem Rennen. Für die dritte Finalprüfung qualifizieren sich 30 Paare, darunter auch Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Messi vant Ruytershoff auf Zwischenrang 13, Marcus Ehning mit Priam du Roset als 23. und Gerrit Nieberg mit Blues d`Aveline CH als 28.

Dressur-Weltcup ohne “Franz”

Ingrid Klimke hat ihren Franziskus vor der Kür zurückgezogen. Schade für die Reiterin beim Weltcup-Finale. Der Hengst hat sich vertreten und wurde prompt von der Grand Prix Kür abgemeldet. Heute (Freitag) geht es für die Dressurasse um den Titel (live bei clipmyhorse.tv/ FEI TV) ab 18.16 Uhr Ortszeit. Isabell Werth und DSP Quantaz sind als Elfte um 20.11 Uhr daran, direkt danach ab 20.20 Uhr folgt Jessica von Bredow-Werndl. Steffen Peters (USA) und Suppenkasper, sowie Nanna Skodborg-Merrald (DEN) mit Blue Hors Zepter beschließen die Prüfung.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Stefan Lafrentz