Chiara Congia und Justiv van Gerven mit dem Mecklenburger Max, der ein bißchen zum vierbeinigen Helden des Weltcup-Finals avanciert. (Foto: Stefan Lafrentz)

(Omaha) Der VV Köln-Dünnwald ist ja durchaus bekannt als Voltigiersport-Fixpunkt Deutschlands und auch bei diesem Weltcup-Finale in Nebraska schreiben Voltis vom Team NORKA des berühmten Vereins Schlagzeilen. Mit Max aus Mecklenburg, Pferdetausch – auch substitution rule genannt – und ersten Siegen. Sogar in allen drei Klassen gingen die ersten Plätze an deutsche Voltigierer/innen.

Für Chiara Congia und Justin van Gerven (Köln-Dünnwald) besonders erfreulich, denn das deutsche “Doppel” musste “umsteigen”. Ihre Stute Highlight FRH zeigte morgens ein wenig Auffälligkeit und getreu dem Prinzip der Risikominimierung entschied sich das Duo für Max, den 12-jährigen Mecklenburger Wallach aus dem Kölner Stall, der auch Einzelvoltigierer aus der Schweiz, den Niederlanden und Kanada durch das Finale trägt.

Im Technik-Programm waren die Einzel- und Doppelvoltigierer des Team German eine Klasse für sich. © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz

Max ist Congia und van Gerven und vor allem ihrer Longenführerin Alexandra Knauf also nicht unbekannt und das ist ein Vorteil. “Max und Alex haben echt nen Super-Job gemacht”, fasste ein sichtlich erleichterter Justin van Gerven zusammen. Und: “Die Arena ist der Hammer, es macht mega Spaß hier einzulaufen.” Das darf das siegreiche deutsche Pas de Deux-Team dann am Samstag im Burlington Capital World Cup Final II wieder tun, dann mit der Kür. WM- und EM-Gold haben beide bereits gewonnen, jetzt soll es der Weltcup-Titel sein.

Den strebt auch Jannik Heiland, Championatsroutinier und mehrmaliger Titelträger an. Er gewann Durchgang I (Technikprogramm) in Omaha mit dem Sancisco-Nachkommen San Classico S deutlich mit der Note 8,436. Dahinter folgten übrigens der Niederländer Sam Do Santos und der Schweizer Andrin Müller jeweils mit Max – der macht wirklich viel möglich. San Classico S trug auch die deutsche Protagonistin Kathrin Meyer aus Hamburg zum Sieg im ersten World Cup-Final I mit 8,299. Für die vier deutschen Athleten/ Athletinnen wächst der Druck, denn diese Erfolgsbilanz muss erstmal gehalten werden.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Stefan Lafrentz