Salvana’s Helene v. Helium verdiente sich ihren vierten Championatstitel in Folge und strahlte als Championesse der sechs- und siebenjährigen Dressurpferde. Von Beginn an ausgebildet und vorgestellt von Vanessa Siedentopf und im Management ihres Besitzers Helmar Bescht – Chapeau! Foto: Stefan Bischoff

Salvana’s Helene und Hallifax Lyng heißen die Trakehner Dressurpferdechampions 2023, präsentiert von der Sieberthof GbR, die auf dem Trakehner Bundesturnier in Münster-Handorf ermittelt wurden. Die Sechs- und Siebenjährigen trugen ihr Championat in zwei Dressurprüfungen der Klasse M aus. Das vierte Mal in vier aufeinanderfolgenden Jahren durfte die Ausnahmestute Salvana’s Helene v. Helium-Kaiserdom aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Rüdel und im Besitz von Helmar Bescht die schwarz-rotgoldene Schärpe tragen. Die lackschwarze Tänzerin und ihre Ausbilderin Vanessa Siedentopf konnten sich bereits in den zurückliegenden Jahren beide Reitpferdechampionate sowie im Vorjahr den Titel bei den fünfjährigen Dressurpferden sichern. In diesem Jahr siegten sie mit den Wertnoten 8,5 und 8,3. Die Helium-Tochter Kind of Magic aus der Zucht des Gestüts Tasdorf und im Besitz von Andrea Feller eroberte unter Lisa Horler den Silberrang.

Die fünfjährigen Dressuraspiranten maßen sich in zwei Dressurpferdeprüfungen der Klasse L und hier gingen beide Siege und damit auch der Titel 2023 an einen Gast aus Dänemark. Der Prämienhengst Hallifax Lyng v. Schwarzgold-Aston Martin, im dänischen Køkkedal gezogen von Anne Lyngby, die auch Besitzerin des Hengstes ist, brillierte mit Ausstrahlung, Charme und Elastizität der Sonderklasse und wurde von Anders Sjöbeck Hoeck gekonnt vorgestellt. Die Spitzennote „9“ gab es für den Trab, den Galopp und die Durchlässigkeit und damit setzte sich der bildschöne Rappe nicht nur an die Spitze des großen Starterfeldes, sondern auch vor den Siegerhengst des Körjahrgangs 2020, Rheinglanz v. Helium-Couracius (Z.: Gestüt Bönninghardt/Werner Heitfeldt, B.: Julia und Volker Röwe), der sich unter seiner neuen Reiterin Maxi Kira von Platen überzeugend präsentierte.

Helen Langehanenberg gelang es zeitgleich, den Prämienhengst Kwahu v. Millennium zum zweiten S-Sieg seiner jungen Laufbahn zu reiten: Das Paar gewann die Dressurprüfung Klasse S* mit über 72 Prozent, nachdem es sich gestern bereits die Prix St. Georges hatte sichern können. Damit wurde Kwahu, der auch zum Bundeschampionat qualifiziert ist, zum Champion der siebenjährigen Trakehner Dressurpferde gekürt. Kwahu wurde gezogen von Ines Eisold und steht im Besitz von Margit Eisner. Als Vererber kann er bereits auf Auktionsfohlen verweisen, so auch auf einen jungen Bewegungskünstler in der aktuellen Bundesturnier Fohlenauktion, die heute um 19.30 Uhr im Westfälischen Pferdezentrum Münster-Handorf stattfindet und auch online zu verfolgen ist unter https://bid.trakehner.auction/auctions

Das Springpferdechampionat der sechs- und siebenjährigen Trakehner, präsentiert vom Gestüt Welvert war überschaubar aber qualitativ hochklassig besetzt. Die Springpferdeprüfung der Klasse M gewann der Prämienhengst Tempelhof v. Lücke im Beritt Christopher Frazer mit einer souveränen Vorstellung und der Wertnote 9,0. Tempelhof stammt aus der Zucht von Gisela Gunia, er ist der elfte Trakehner Champion der langjährigen Trakehner Züchterin! Besitzer ist die Hessische Hausstiftung, Prinz Donatus von Hessen.