Stallfläche ist oftmals nicht billig im Unterhalt. Belüftung und Heizung brauchen Energie und auch sonstige Betriebskosten wollen erwirtschaftet werden. Doch das Gebäude kann wesentlich mehr sein als nur tote Stellfläche. Mit einer Solaranlage kann die Dachfläche finanziell aktiviert werden und sogar Gewinn abwerfen. Dafürsprechen nicht nur monetäre Gründe!
Photovoltaik auf dem Stall
Die Pferdehaltung verschlingt viel Fläche. Um eine Zucht oder die Tiere für eine Reitanlage unterzubringen, benötigt es große Anlagen. Die Gebäude mit einer Solaranlage auszustatten ist daher ein logischer Schritt. Mit dem Kauf einer Photovoltaik Anlage erreichen Sie dabei in erster Linie mehr Autarkie: In Kombination mit einem fortschrittlichen Speichersystem ist es möglich, den Eigenverbrauch zu decken. Hier gilt: Je mehr, desto besser, denn Leistung, die mit selbst erzeugtem Strom bewältigt wird, muss nicht von Energiekonzernen gekauft werden. Zusätzlich können PV-Betreiber Überschüsse immer noch ins Netz einspeisen und damit Gewinne einfahren, auch wenn die Vergütung nicht mehr so immens hoch liegt wie vor einigen Jahren.
Vorbilder gibt es genug. Immer mehr Stallbesitzer entscheiden sich für die energetische Nutzung der Stallfläche. Unter der Idee Grüner Stall lassen sich noch weitere Maßnahmen finden, die den ökologischen Fußabdruck ihrer Anlage reduzieren können. Die meisten Änderungen sind zum Vorteil des Betreibers, denn sie erzeugen nicht nur weniger klimawirksame Emissionen, sondern helfen auch, Geld zu sparen.

Was bedeutet der Klimawandel für Pferdehalter?
In erster Linie bedeuten die Auswirkungen der Klimakatastrophe Stress für die Tiere. Und selbst wer meint, dass Pferde solch eine Zusatzbelastung abkönnen müssen, muss mit höheren Kosten zur Erhaltung der Tiergesundheit rechnen. Dennoch sollte das Tierwohl immer das oberste Interesse der Halter sein.
Längere Dürreperioden gefährden zwar nicht die Versorgung der Tiere mit Wasser – denn diesen steht durch den Halter ohnehin in der Regel sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Aber die Gesundheit von Weiden und die Verfügbarkeit von hochwertigem Heu und Stroh leiden dramatisch darunter. Trockener Boden neigt stärker zur Erosion und kann so zu Unfällen und Verletzungen führen.
Nicht zuletzt müssen Halter auch Maßnahmen gegen Hitzeperioden treffen. Zwar werden Pferde historisch auch in heißen Regionen der Erde gehalten, aber viele Rassen sind bei weitem nicht so tolerant gegenüber Wärme wie Araberpferde. Deswegen hat sich der FN entschlossen, von der Politik mehr Engagement gegen den Klimawandel zu fordern. Diesem Vorbild sollte jeder folgen, dem das Wohl seiner Tiere am Herzen liegt.

Klimaschutz und Artenvielfalt
Mit den klimatischen Veränderungen kommen weitere Faktoren, die sich ungünstig für Pferdehalter erweisen könnten: Das geht bei der Einwanderung mediterraner und sogar tropischer Arten mitsamt neuen Parasiten und Krankheitserregern los. Gleichzeitig verarmt die heimische Artenvielfalt, was Weideflächen belastet und bei Ausritten in die Natur eine nachweislich weniger erholsame Umwelt bedeutet.
Deswegen ist es im eigenen Interesse jedes Pferdehalters, sich aktiv für die Klimagesundheit unseres Planeten zu engagieren. Schon kleine Kniffe haben große Effekte, vor allem, wenn sich die Bevölkerung, Politik und Industrie gemeinsam engagieren und breitenwirksame Maßnahmen ergänzend zu politischen Richtlinienentscheidungen getroffen werden.
Fazit
Es gibt gute Argumente, sich gegen den Klimawandel zu engagieren. Photovoltaik schlägt hier sogar zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Technologie ist nachhaltig, klimaneutral und ungefährlich für Mensch und Tier. Dazu ermöglicht sie die Aufbesserung des eigenen Budgets durch Ersparnisse beim Stromkauf und durch Einspeisevergütung für Überschüsse.