Grävenwiesbach (fn-press). Der bekannte FEI-Tierarzt Dr. Gerit Matthesen, National Head Veterinarian für Deutschland im Weltreiterverband (FEI), ist mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung überbrachte FN-Ehrenpräsident Breido Graf zu Rantzau.
Bereits fünf Jahre nach seiner Approbation, 1989, wurde Dr. Matthesen auf die Tierarztliste des Weltreiterverbandes (FEI) gesetzt. Auslandserfahrung brachte er zu dieser Zeit schon mit. Unter anderem arbeitete er nach seiner Promotion am New Bolton Centre, einer großen Pferdeklinik im US-amerikanischen Pennsylvania, bevor er sich als selbständiger Tierarzt in seiner Heimatstadt Emsdetten und später in Grävenwiesbach im Taunus niederließ. Seit 1987 betreute er rund 200 internationale Turniere, drei Weltreiterspiele, vier Olympische Spiele, 20 Welt- und 40 Europameisterschaften, sei es als FEI-Tierarzt, Veterinärdelegierter der FEI oder Präsident der Veterinärkommission, wie beispielsweise bei den Weltreiterspielen in Aachen, wo ihm die der gesamte organisatorische Ablauf und der Einsatz der sogenannten „Treating Vets“, also der behandelnden Tiermediziner, in Vielseitigkeit, Fahren und Reining oblag.
Dr. Gerit Matthesens Einsatz für Pferde und Pferdesport beschränkt sich aber nicht nur auf Turniere. Von 2007 bis 2011 gehörte er dem FEI-Veterinär-Komitee an, das über gesamte tierärztliche Reglement, Medikationsbestimmungen, die Impfungen und alle weiteren Bestimmungen für angewandten Tierschutz berät. In den Jahren 1999 und 2000 war er zudem Mitglied der damals neu gegründeten International Safety Commission der FEI, die sich mit der Sicherheit von Mensch und Tier in der Vielseitigkeit befasste. Für den Tierarzt eine besondere Aufgabe, da er sich als ehemaliger Vielseitigkeitsreiter „seiner“ Disziplin schon immer vor besonders verbunden fühlte. Und gerade wurde er in die Disziplinarkommission der FN wiedergewählt, der er schon seit Jahren angehört.