Hamburg-Besucher werden sich erinnern, so sie denn die 2. Derby-Qualifikation im Mai gesehen haben: Dort trat der Ire Shane Breen mit zwei Pferden an, eines davon war der zehn Jahre alte Cardento-Nachkomme Scarteen. Der holte in Hamburg Schwung für Frankreich, denn mit dem Schimmel gewann Breen das Derby in La Baule. “Ich bin hier schon zweimal Zweiter gewesen und ich wollte es wirklich endlich mal gewinnen”, lachte der Ire mit Wahlheimat England. Dort siegte er 2022 mit Can Ya Makan im Hickstead-Derby.
Hinter Breen, der als Junge oft Jagden geritten ist, reihte sich der Franzose Julien Gonin mit Caprice de Guinfard an zweiter Stelle in der mit 40.000 Euro dotierten Prüfung ein. Das Publikum in La Baule feuerte jedes einzelne Paar lautstark an. Frankreichs Derby ist anders und leichter, als das Original in Hamburg, gleichwohl wegen seiner Naturhindernisse, kombiniert mit modernen Sprüngen, sehr beliebt. Als Achter trug sich der deutsche Springreiter Richard Vogel mit der Holsteiner Stute New Classic S in die Platzierungsliste ein.

Prix Saur in La Baule für Henrik von Eckermann und Glamour Girl. (Foto: PSV)
Gleich danach trug sich einmal mehr Doppel-Weltmeister Henrik von Eckermann in die Siegerliste eines Fünf-Sterne-Events ein. Mit Glamour Girl gewann der Schwede den mit 100.000 Euro dotierten Prix Saur im Stechen in 35,24 Sekunden. Als bester Deutscher reihte sich Philipp Weishaupt mit Zineday an dritter Stelle hinter Frankreichs Gregory Cottard mit Cocaine Du Val ein. Cottard war im Mai in Hohen Wieschendorf mit drei Siegen und Platzierungen bei der Turnierpremiere auf der Reitanlage Glantz Equestrian aufgefallen.