von Sascha P. Dubach //
In Göteborg versucht Olympiasieger Steve Guerdat über die Osterfeiertage seinen Titel im Weltcupfinal zu verteidigen. Der gebürtige Franzose Romain Duguet ist zum ersten Mal für einen Final qualifiziert. Bereits zum dritten Mal im Final mit dabei ist die Dressurreiterin Marcela Krinke Susmelj. Im Springen starten 38 Athleten aus 18 Nationen, in der Dressur sind es deren 18 aus elf Ländern. Die Britin Charlotte Dujardin – Titelverteidigerin in der Dressur – ist nicht am Start.
Die Schweiz ist mit Titelverteidiger Steve Guerdat und Finalneuling Roman Duguet am Start. Der 35-Jährige gewann mit seiner zwölfjährigen Franzosen-Stute Quorida de Treho die Qualifikation in Helsinki (FIN) und wurde Dritter in Lyon (FRA). Diese beiden Topresultate reichten dem gebürtigen Franzosen für seine erste Finalteilnahme. «Es ist für mich jeweils eine ganz besondere Motivation, mit einem neuen Pferd ein Championat erfolgreich zu bestreiten», meint Steve Guerdat, der im vergangenen Jahr den Titel in der US-Spielermetropole Las Vegas im Sattel von Albführen’s Paille eroberte. Die 13-jährige Franzosen-Stute startete erstmals in einem Final, genauso wie nun am kommenden Wochenende der zehnjährige Westfalen-Wallach Corbinian. «Ich habe mich schon im vergangenen Dezember nach dem Weltcupturnier in London für ihn entschieden», so der 33-jährige Jurassier, der bezüglich Weltcupfinal schon als «alter Hase» bezeichnet werden darf. In Göteborg feiert er bereits seine zehnte Finalteilnahme.
Gute Chancen
Glücksbringer sind eher etwas für die Dressurreiterin Marcela Krinke Susmelj, die nach Göteborg 2013 und Lyon (FRA) 2014 zum dritten Mal in einem Final teilnehmen wird. «Ja, ich habe da schon den einen oder anderen Talisman jeweils mit dabei», gibt die Luzerner Tierärztin preis. Die Indoor-Turnierserie hat für Krinke einen hohen Stellenwert, «obwohl es bei Hallenturnieren für mich und ‘Molle’ schwieriger ist als draussen.» Mit dem 15-jährigen Dänen-Wallach Molberg, der im Besitz ihrer Mäzenin Irene Meyer steht, hofft die Schweizer Dressur-Queen in die Top Ten vorzustossen. «Es steht und fällt mit seinem Nervenkostüm. Entsprechend ist alles möglich.» Zu den Favoriten auf den Titel gehört nun unter anderem auch Hans Peter Minderhoud. Der Niederländer wird mit dem aus Schweizer Zucht stammenden 15-jährigen Hengst Flirt starten. Auch eine gewichtige Rolle wird Unee unter der Deutschen Jessica von Bredow-Werndl spielen. Der 15-jährige KWPN-Hengst gehört Beatrice Bürchler und steht somit in Schweizer Besitz.
Quelle: www.pferdewoche.ch