(Paris) Die französische Metropole war jetzt schon eine Reise wert für Max Kühner. Der in Starnberg lebende und für Österreich startende Springreiter hat am Samstag das Hauptspringen über zwei Runden gewonnen – der Prix Hermès im Grand Palais Éphémère, einer mit 100.000 Euro dotierten Springprüfung des CSI5*.
Die besten zehn Springreiter und die besten zehn Springreiterinnen der Qualifikation am Freitag gingen in dieser 1,55m-Prüfung an den Start. Am Ende waren es Max Kühner und der Niederländer Willem Greve, die die Nase vorn hatten vor der besten Reiterin der Prüfung. Kendra Claricia Brinkop, der aus Neumünster stammenden und in Belgien arbeitenden Amazone.
Kühner zelebrierte mit dem französischen Hengst El Coriolis des Isles zwei tadellose Runden im Grand Palais und war dabei fast eine Sekunde schneller als Greve mit dem KWPN-Hengst Highway M TN. Der Hengst zählt zum Lot des Team Nijhof und ist gerade mal elf Jahre alt. Der Sieger war indes etwas verblüfft über seinen Triumph: “Das war ziemlich unerwartet – Coriolis hatte eine Pause zu Jahresbeginn und ist gewissermaßen nicht in Top-Form. Das war hier erst sein zweiter Start seit einer Prüfung in Doha im späten Februar und ich hab mir wirklich keine Hoffnungen gemacht. Aber Überraschungen sind ja immer das Beste.”
Auf den Plätzen drei und vier folgten die besten Reiterinnen. Brinkop hatte für den Prix Saut Hermès eine belgische Stute aus den Stephex Stables gewählt, die zehn Jahre alte NAF NAF DMC. Vierte wurde die Griechin Ioli Mytilineou mit La Perla van Heffinck, die nicht zum ersten Mal Schlagzeilen im Springsport schrieb.
