(Milano) Es war wie immer bei internationalen Championaten – mit dem Zeitspringen wurde die EM für Teams und Einzelreiter eröffnet und die beste Runde für das deutsche Aufgebot gelang Philipp Weishaupt mit dem Westfalen-Wallach Zineday aus einer Polydor-Mutter. Platz drei hinter Schwedens Jens Fredricson mit Markan Cosmopolit und dem Schweizer Martin Fuchs mit Leone Jei.
Das tut Weishaupt, der im Frühjahr noch verletzt anderen zugucken mußte gewiss gut. Zineday ist neun Jahre alt, also durchaus noch kein Routinier. “Ich wollt´ jetzt nicht das Springen gewinnen, dafür ist er ja auch noch jung. Das Ziel war, unter die ersten sechs oder sieben zu kommen”, so Weishaupt. Übrigens stammt Zineday aus der Zucht von Franz-Georg Ottmann, wie einem das Portal horsetelex offenbart. Starter- und Ergebnislisten der EM weisen zwar Besitzer/innen, aber keine Züchter/ Züchterinnen aus. Eine bekannte Schwäche überall dort wo Longines als Timekeeper draufsteht.
Einzelreiter Christian Kukuk und Mumbai folgen auf Rang 17, dann kommen Jana Wargers/ Limbridge, Marcus Ehning/ Stargold und Gerrit Nieberg mit Ben. Der junge Münsteraner erwischte als Championatsneuling nicht den besten Start. Das muss er beiseite schieben bei den nächsten Runden. Eingetroffen ist in Mailand auch André Thieme, bekanntlich leider ohne die leicht verletzte DSP Chakaria. Der Titelverteidiger hat seine Kollegin und die Kollegen im Blick – schließlich hat man gemeinsam EM-Silber 2021 gewonnen.
In der Mannschaftswertung führt Schweden vor der Schweiz, auf dem dritten Rang kommt das deutsche Team. Bundestrainer Otto Becker: “Wir hätten uns das noch besser gewünscht, aber wir sind dran.” Die Reihenfolge im Team kann verändert werden, muss dann aber für die Folgetage so bleiben. Das soll im Mannschaftsgespräch erörtert und dann festgelegt werden. Um 13.15 Uhr beginnt die zweite Qualifikation zur Team- und Einzelwertung.