Es war von Anfang an eine Idee, die die guten Eigenschaften und Möglichkeiten internationaler Turniere
miteinander verknüpft: Die Masters League des internationalen Springsports in Deutschland. Hier in
Dortmund wird nun erneut das Finale dieser guten Idee zelebriert. Das Prinzip ist an sich einfach – man
nehme die Hauptprüfungen ausgewählter internationaler Turniere, also z. B. Championat und Großer Preis,
als Kriterium und schaffe zusätzlich ein Finale auf dem sich die Besten dieser Prüfungen messen können.
Was sich einfach anhört, ist indes in der Realität alles andere als leicht. Wer beim Masters League Finale in
Dortmunds Westfallenhallen an diesem Wochenende dabei ist, hat sich die Teilnahme redlich verdient.
Absoluter Höhepunkt ist am Sonntag der Große Preis der Bundesrepublik Deutschland – in dem
traditionsreichen Springen wird die Frage beantwortet, wer sich am Ende Masters League Sieger nennen
darf.
Masters League, das waren 2015 acht internationale Stationen wie das Hardenberg Burgturnier in Nörten-
Hardenberg, die Pferd International in München-Riem, Wiesbadens Internationales Pfingstturnier, das CSI
Twente in den Niederlanden, das CHI Donaueschingen, Oldenburgs AGRAVIS-Cup, Münsters K+K Cup als
einziges nationales Event und das CSI Basel in der Schweiz. Die Sieger und Platzierten der
Hauptprüfungen am Samstag und Sonntag (samstags zwei, sonntags vier) qualifizieren sich für das
Masters League-Finale bei Dortmunds SIGNAL IDUNA CUP in den Westfalenhallen am kommenden
Wochenende.
Acht Stationen schaffen Chancen für internationale Topreiter aber eben auch für die nachwachsende junge
Generation und das macht insgesamt die Masters League so wertvoll für den Springsport. Guter
Pferdesport braucht auch gute Turniere und Prüfungen zur Entwicklung und das gilt immer und
uneingeschränkt auch im Bereich der Nachwuchsförderung. Beides verbindet die Masters League und ist
damit Laufsteg für gute Pferde und aufstrebende Talente im Springsattel.
Betrachtet man die Liste der Masters League-
Gewinner, dann fällt sofort ins Auge, dass diese
Plattform gern genutzt wird und zwar von Routiniers
ebenso wie von jungen Leuten: Reitsportlegenden wie
Marcus Ehning und Christian Ahlmann konnten die
Masters League bereits gewinnen, Janne Friederike
Meyer triumphierte genauso im Finale wie die junge
Angelina Herröder aus Büttelborn und der irische
Nachwuchsreiter Bertram Allen, die in Dortmund
sensationell an allen arrivierten Profis vorbeiritten. Und auch der Niederländer Albert Zoer freute sich
bereits diebisch über den Coup im Masters League Finale