Lyon (fn-press). Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und ihre Trakehner Stute TSF Dalera BB haben sich erfolgreich auf der turniersportlichen Bühne zurückgemeldet. Nach der Babypause – ihr zweites Kind kam Mitte August zur Welt – gewann die 36-Jährige die Weltcup-Kür im französischen Lyon mit 90,14 Prozent.
Jessica von Bredow-Werndl hatte schon im Grand Prix deutlich gemacht, dass sie und ihre 15 Jahre alte Trakehner Stute TSF Dalera BB (v. Easy Game) in der Turnierpause nichts verlernt hatten. Mit 81,73 Prozent konnte das Paar gelassen die Weltcup-Kür in Angriff nehmen. Und auch hier gelang alles. Die neue Choreografie zu französischen Chansons passte sehr gut zu Dalera – 90,140 Prozent sprachen sich.
Auch Isabell Werth (Rheinberg) griff ins Weltcup-Geschehen ein. Sie setzte den routinierten westfälischen 16 Jahre alten Ehrenpreis-Sohn Emilio ein – Platz fünf im Grand Prix. In der Kür gab Emilio alles, die beiden absolvierten die schwierige Choreografie mit vielen Höhepunkten (87,845). Die drittbeste Kür zeigte der im Münsterland lebende Schwede Patrik Kittel mit dem in seiner Heimat gezogenen Quaterback-Nachkommen Touchdown (84,63).
Auf Platz vier (im Grand Prix Platz zwei) reihte sich Benjamin Werndl ein. Mit seinem 13-jährigen Oldenburger Wallach Famoso OLD, Sohn des Farewell III aus einer Welthit II-Mutter, wurde der zwei Jahre ältere Bruder der Siegerin Jessica von Bredow-Werndl mit 82,775 Prozent bewertet.
Der Dressur-Weltcup führt die Paare noch über zehn Stationen (u.a. Stuttgart, Madrid, London, Amsterdam, Neumünster und s’Hertogenbosch) zum Finale. Dieses wird wie schon 2017 Anfang April 2023 in Omaha im US Bundesstaat Nebraska ausgetragen. hen
