Sara Algotsson-Ostholt schnappt sich die „Sterne über Münster“
Weltmeisterin Sandra Auffarth und der Deutsche Meister Andreas Ostholt als Runner Up
„Heute scheint die Sonne“ kommentierte die schwedische Olympia-Zweite von London den Tag an der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster-Handorf. Mit ihrer Championats erfahrenen 15jährigen Wega sicherte sie sich im CIC** einen Start-Ziel-Sieg: Auf dem Viereck schon die Führung („Dressur in der Halle ist für uns schon ungewohnt, aber das ist ihr egal. Sie liebt die Dressur, will sich immer zeigen“) erritten, dazu eine sichere Null-Runde im Parcours („Im Springen war sie topp“) und auf den 3.483 Metern im Gelände lediglich 19 Sekunden Zeitüberschreitung kassiert. Genau die richtige Mixtur für den ersten Platz.
Julia Mestern („Dafür habe ich am Freitag auch fünf Stunden auf der Autobahn verbracht“) mit Grand Prix IWEST (48,70 Strafpunkte) und Lara Schapmann mit Quinzi Royal (40,70) gewannen je eine Abteilung der 1-Sterne-Prüfung. Simone Boie (Scotch – 53,00) und Josephine Wilms (Crawley – 54,90) folgten in der Abteilung der Senioren. Bei den Junioren und Jungen Reitern platzierten sich Elena Otto-Erley (Finest Fellow – 44,70) und Anais Neumann (Pumuckel E – 46,90) auf den nächsten Rängen.
Rechtzeitig war Algotsson-Ostholt von ihren Reiterkollegen darauf hingewiesen worden, dass das internationale Regelwerk einer geplanten „Abkürzung“ entgegen stand: „Bei der Geländebesichtigung hatte ich die Kante nicht als Sprung angesehen.“ Egal, bei mehr als fünf Punkten Vorsprung (42,40) hätte es sogar noch für einen schnellen Kaffee gereicht.
Mit der Strzegom- und Hamm-Siegerin Corona (47,70) hatte Sandra Auffarth wieder den Weg nach Münster gefunden und wurde -wie schon im letzten Jahr im CIC*- zweite, gefolgt von Andreas Ostholt (Pennsylvania – 51,30), einem weiteren Rio-Kandidaten.
Im CIC** beendeten 42 der 55 Starter die Prüfung, eine Reiterin kam unfreiwillig aus dem Sattel, vier Teilnehmer schieden im Gelände aus bzw. gaben dort auf, 11 Paare hatten dort eine oder zwei Verweigerungen.
In den beiden Abteilungen des CIC starteten 88 Reiterinnen und Reiter, 77 davon passierten nach dem Geländeritt die Ziellinie. Auch in dieser Prüfung gab es einen Sturz, der -ebenso wie der sonntägliche- ohne Blessuren blieb.
Arne Bergendahl (Checkovich – CIC** und Down to the Wire – CIC*) sowie Lena Wernze (Queen of Magic – CIC*) schafften es die Geländekurse in der Bestzeit zu absolvieren.
Das Fazit des Turnier- und Schulleiters Jörg Jacobs: „Besonders die vielen positiven Stimmen der Reiter sowie die hohe Akzeptanz des Turniers durch die Zuschauer haben mich an beiden Tagen sehr gefreut und sind Ansporn in 2017 einige Details weiter zu verfeinern.“
Alle Ergebnisse :
2016 CIC 1 Stern 1 Abt Endergebnis
2016 CIC 1 Stern 2 Abt Endergebnis