Volles Programm an Tag drei der HKM Bundeschampionate 2023: In 15 Prüfungen auf fünf Plätzen treten heute die besten Nachwuchspferde und -ponys Deutschlands an. Früh aufstehen heißt es daher für die fünfjährigen Dressur- und Springponys und ihre Reiter, denn sie machen ab 7.30 Uhr den Anfang. Die Geländepferde haben heute auf dem Militaryplatz ihre “Kleinen Finals”. Auch die sechsjährigen Dressurpferde und sechsjährigen Dressurponys starten im “Kleinen Finale”. Die besten fünf bzw. besten vier können sich darüber noch für das Finale qualifizieren.
Die letzte Prüfung auf dem Springplatz am Freitag ist auch einer der Höhepunkte: Um 17 Uhr beginnt der Große Preis von Warendorf, eine Springprüfung der Klasse S** mit Stechen für achtjährige und ältere Pferde, die schon mal am Bundeschampionat teilgenommen haben. Der “Große Preis von Warendorf” feierte im vergangenen Jahr seine erfolgreiche Premiere. Auf dem Reitpferdeplatz stehen am Abend um 18.30 Uhr die dreijährigen Hengste im Mittelpunkt, die immer ein großer Zuschauer-Magnet sind.
Wir halten Sie hier über die Prüfungen des Tages auf dem Laufenden, die Seite wird dazu aktualisiert. Ab morgen berichten wir separat über jedes Finale. Den Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten gibt es unter www.hkm-bundeschampionate.de. ClipMyHorse.tv überträgt alle Prüfungen hier im Livestream.
Fünfjährige Springponys– Finalqualifikation: For You startet durch
Die Kleinsten machten den Anfang am Freitag: For you – eine in Weser-Ems gezogene Springponystute von For Christmas – Co-Pitou (Züchter: Paul-Josef Gerhards, Besitzerin: Helga Brundiers) wusste den Richtern am besten zu gefallen. Mit Mia Stratemeier im Sattel gab es für sie die Wertnote 8,5. Damit verwies sie die Siegerin des „Warm-Ups“, Top Melody von Maverick – Top Christobell, vorgestellt von Antonia Ercken auf Platz zwei (8,3). Auf dem dritten Platz landete die Letzte der insgesamt 32 Teilnehmer, die Zweitplatzierte des Vortages, Nevtana G, ein Weser-Ems-Pony von Del Piero – Carlson, geritten von Franziska Pahlke. Insgesamt konnten sich 16 Fünfjährige fürs Finale am Sonntag qualifizieren.
Fünfjährige Dressurponys – Finalqualifikation: Dans le Coeurs glänzt auch auf dem Dressurviereck
Im vergangenen Jahr Vize-Championesse auf dem Reitpferdeplatz, nun die Nummer eins in der Finalqualifikation der fünfjährigen Dressurponys: Mit einer Endnote von 8,7 setzte sich die Dornik B-Tochter Dans le Coeur B, von Viktoria Charlotte Braun aus einer Voyager-Mutter gezogen, auf dem Dressurviereck gegen ihre 31 Mitbewerber durch. Gleich drei Mal vergaben die Richter die glatte 9: für den Trab, die Losgelassenheit und den Gesamteindruck. Vorgestellt wird die Dunkelfuchsstute in diesem Jahr von Pauline Kesting. Auf dem zweiten Platz landete der Schimmelwallach Double Cream WE (v. Double Diamond-Choco Cracker) mit Maike Noormann im Sattel. Auch er glänzte in puncto Rittigkeit und Losgelassenheit (9,0) und erhielt insgesamt die Note 8,4. Ein Wiedersehen in Warendorf gab es auch mit dem aus Bayern stammenden zweimaligen Bundeschampion DSP Gründleinshofs Gipfelstürmer (v. Golden West NRW – Gründleinshof’s San Royal), vorgestellt von Kaderreiterin Carolina Miesner. Er landete mit einer 8,1 auf Platz drei. Aufgrund von Notengleichheit konnten sich 13 Ponys fürs Finale qualifizieren.
Vierjährige Reitponys – Stuten und Wallache: Sieg für Ninja Warrior M
Gleich 33 vierjährige Reitponys – Stuten und Wallache – bewarben sich am Freitag um einen Platz im Finale. Neun von ihnen haben es geschafft. Allen voran Ninja Warrior M (v. FS Numero Uno – D-Day AT), der mit Jasmin Schulte-Ortbeck als Sieger der Qualifikation hervorging. Ausgestattet mit drei gleichmäßig guten Grundgangarten (jeweils 8,5 für Schritt, Trab und Galopp) glänzte der braune Wallach durch seine hohe Rittigkeit (9,5). Komplettiert durch eine 8,0 für das Exterieur errechnete sich eine 8,6 für Ninja Warrior M. Dicht dahinter landeten die Vorjahres-Bundeschampionesse Highlight’s Daily Joy WE (Dallmayr K – Manchester United), auch in diesem Jahr vorgestellt von Tanja Fischer, mit einer Gesamtnote von 8,5. Auf dem dritten Platz landete der westfälische Vize-Champion Ducati S (v. Dreiklang AT – Valido) mit seiner Reiterin Jantje Gerdes-Fürup mit einer 8,4..
Siebenjährige Springpferde – 2. Qualifikation: Sieg für Clou mit Richard Vogel
63 Pferde traten in der zweiten Qualifikation der siebenjährigen Springpferde, einem S*-Springen, an. Richard Vogel zeigte mit dem Holsteiner Clou, einem Casall Ask-Sohn aus einer Lux-Mutter, die schnellste Runde über die zwölf Hindernisse in 68,59 Sekunden. Der Wallach Clou wurde gezüchtet von Nicole Struve und gehört Vogels Geschäftspartner und Stallkollegen David Will. Beide bilden gemeinsam Pferde auf dem Hofgut Dagobertshausen in der Nähe von Marburg aus. Fast genauso schnell war Cornet XL mit Richard Vogels Lebensgefährtin Sophie Hinners. Sie beendet den Parcours mit dem Hannoveraner Hengst von Cornet Obolensky – Lex Lugar in 68,85 Sekunden. Cornet XL ist im Besitz von Ursula Rechle und gezogen von Dr. Rowold. Platz drei geht einen weiteren Hengst aus der Oldenburger Springpferdezucht. Und zwar an Coblue PS OLD v. Cornet Colbert – Chacco-Blue (Züchter und Besitzer: Gestüt Lewitz), der von Patrick Stühlmeyer vorgestellt wurde. Der Sieger der ersten Qualifikation Meganus P, ein Oldenburger Springprferd v. Messenger aus einer Carthago-Mutter aus der Zucht und im Besitz des Gestüts Lewitz, zeigte auch wieder eine fehlerfreie Runde. Sein Reiter, der Japaner Eiken Sato, ließ es allerdings etwas ruhiger angehen als in der ersten Qualifikation und am Ende belegten die beiden Platz acht. Für das Finale sind die insgesamt 40 punktbesten Paare aus beiden Qualifikationen qualifiziert.