Gotthilf Riexinger Der große Mann des Reitturniers hört auf
Von Thomas Borgmann
Gotthilf Riexinger wird 2017 nicht mehr das Spektakel in Stuttgart leiten – obwohl er das wollte.
Stuttgart – Nur einmal noch, dann ist endgültig Schluss. Das 32. Stuttgarter Reitturnier wird sein letztes sein. Wenn sich vom 16. bis zum 20. November die Weltelite der Reiter und Gespannfahrer wieder am Cannstatter Wasen trifft, hält Gotthilf Riexinger (68) noch einmal das Zepter in der Hand. Seit 1985, seit der ersten Stunde, hat der Möbelkaufmann aus Reutlingen dem German Masters seinen Stempel aufgedrückt, als Turnierchef internationale Maßstäbe gesetzt und einem der besten Hallenturniere Europas über mehr als drei Jahrzehnte sein Gesicht gegeben. Im Herbst scheidet er aus – allerdings nicht ohne Groll.
Eigentlich wollte Gotthilf Riexinger, der Sohn eines Landwirts und Pferdezüchters aus Holzgerlingen im Landkreis Böblingen, seinen Abschied aus der Schleyerhalle selbst bestimmen, sich von der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart nichts aufzwingen lassen: „Mein Plan war es, 2017 das letzte Turnier zu verantworten, denn im August kommenden Jahres werde ich 70 Jahre alt – das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, um die sportfachliche Leitung in jüngere Hände zu legen.“ Außerdem, so betont der versierte Turniermacher und weltweit gefragte Kampfrichter im Dressursport, „hätte ich gerne bei der Suche nach einem Nachfolger mitgewirkt, meine Erfahrungen eingebracht – leider hat man mich übergangen, hinter meinem Rücken die Gespräche geführt, übrigens auch mit Sponsoren“. Mehr mag Riexinger dazu nicht sagen, möchte im Bemühen um einen guten Abgang von der Stuttgarter Sportbühne keine schmutzige Wäsche waschen. Die in.Stuttgart wiederum wird sich erst in ein paar Tagen offiziell dazu äußern.
Quelle und weiterlesen: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gotthilf-riexinger-der-grosse-mann-des-reitturniers-hoert-auf.c000d692-33c4-4bcd-b9a8-d1837d417896.html