24.03.2023
Holten sich ebenfalls den ersten Sieg in Ludwigsburg: Hubertus Schmidt und D`alessandro. (Foto: Thomas Hellmann)

Dressur: Hubertus Schmidt gibt Ende seiner Turniersport-Karriere bekannt – Reitmeister will sich auf Ausbildung von Reitern und Pferden konzentrieren

Warendorf (fn-press). Reitmeister und Olympiasieger – diesen Titel tragen nicht viele Persönlichkeiten im Pferdesport. Hubertus Schmidt aus Borchen-Etteln ist einer von ihnen. Jetzt hat der Pferdeswirtschaftsmeister bekannt gegeben, dass er sich voll auf die Ausbildung von Reitern und Pferden konzentrieren und nicht mehr selbst auf Turnieren starten will.

Mannschafs-Olympiasieger, Mannschafts-Weltmeister, Mannschafts-Europameister, Vize-Europameister, Reitmeister – das sind nur einige der Titel, die Hubertus Schmidt (63) hat im Laufe seiner sportlichen Karriere gesammelt hat. Aus gesundheitlichen Gründen hat der 63-Jährige jetzt das Ende seiner Karriere im Turniersport verkündet und schreibt dazu auf seiner Internetseite: „Ich habe mir die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Schon in der Vorbereitung war ich im intensiven Austausch mit meinen Pferdebesitzern und meinem Team. Als ich dann öffentlich gemacht habe, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den Sattel steigen werde, kam eine große Welle von Anteilnahme. Es hat mich gefreut und auch berührt, von so vielen Seiten angesprochen zu werden, Unterstützung zugesichert zu bekommen und auch Bestätigung.“

Mit der Hannoveraner Stute Wansuela Suerte schaffte Schmidt seinen internationalen Durchbruch und gehörte unter anderem 2004 zur Gold-Equipe bei den Olympischen Spielen in Athen. Im selben Jahr wurde ihm der Titel “Reitmeister” verliehen. 

„Hubertus ist ein Pferdemensch in allen Bereichen, ein toller Vertreter der klassischen Reitlehre und ein Kollege von unschätzbarem Wert“, sagt Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu. „Wir sind schon lange Weggefährten. Wir haben als Aktive über Jahre viele gemeinsame Turniere miteinander und gegeneinander geritten. Er war immer ein sehr fairer und respektierter Kollege und ist vor allem ein toller Ausbilder – sowohl für Pferde als auch für Reiter.“ Rund 70 Pferde hat Schmidt in den internationalen Grand-Prix-Sport gebracht, darunter den Westfalen-Hengst Escolar. „Mit Hubertus im Team oder mit ihm auf Reisen zu sein, hat uns immer viel Spaß bereitet. Er und seine Frau Doris haben einen tollen Sinn für Humor und das hat uns allen immer gut getan.”  

Schmidt wird auf dem Fleyenhof in Borchen-Etteln weiter Pferde und Reiter ausbilden. Dort sind rund 60 Pferde zuhause. 

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