Niklas Krieg lässt die geballte Weltelite hinter sich.
Wahrscheinlich muss sich der 22-jährige Niklas Krieg die nächsten Tage noch mehrfach die Augen reiben, aber wir können sagen: Es stimmt. Der Reiter aus Villingen hat bei seinem ersten Weltcup-Springen (!) in Leipzig den Sieg geholt. Mit seiner wieselflinken Stute Carella, mit der er schon in der Qualifikation am Freitag Siebter wurde. Ganz früh war der Mannschafts-Vizeeuropameister von 2015 im Stechen dran und legte eine Zeit vor, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Bei Erfolgsreitern wie Kevin Staut oder Simon Delestre purzelten die Stangen oder die Zeit reichte am Ende nicht. Spannung bis zum Abwinken. Als als Schlussreiter Sergio Alvarez Moya (ESP) mit dem Spitzencrack Carlo dran war und auch hier eine Stange zu Boden ging, war die Erlösung da: Niklas Krieg ist (nach Hansi Dreher im vergangenen Jahr) der Sieger des Weltcups in Leipzig. „Unglaublich“, war Krieg nahezu sprachlos im Siegerinterview. „Das war mein erster Weltcup. Dann null zu gehen, war schon toll. Ich dachte, im Stechen probiere ich was, riskiere aber nichts. Es ist ein Traum, einfach unglaublich. Ich kann das noch gar nicht realisieren.“
Platz zwei in der Prüfung ging an Denis Lynch mit All Star, Dritter wurde der Niederländer Harrie Smolders mit Don VHP Z. Zweitbester Deutscher war ebenso ein Nachwuchsreiter mit Guido Klatte auf Quinghai (Platz neun). (mos)
Quelle:www.reiterjournal.com