24.03.2023
Siegerduo in Al Shaqab - Christian Kukuk sicherte sich mit dem Hengst Mumbai den "Jackpot" mit mehr als 50.000 Euro Preisgeld. (Foto: sportfotos-lafrentz.de)

CHI Al Shaqab – Vive la France und vive Christian Kukuk

(Doha) Simon Delestre aus Frankreich hat am Freitag schon mal den ersten Sieg im internationalen CSI5*-Kurs verbucht. Danach trumpfte Christian Kukuk aus Riesenbeck mit Mumbai auf. Eine rundherum lohnende 41,36 schnelle und fehlerfreie Runde im Stechen des CSI5* Springens mit Stechen, die mit insgesamt 152.500 Euro dotiert war. Da war auch der Chef (Beerbaum) restlos begeistert.

Kukuk war einer von neun Reitern, die im Umlauf fehlerfrei bleiben konnten und saß im Sattel des belgisch gebrannten Diamant de Semilly-Sohnes Mumbai. Der Bereiter des Stall Beerbaum verwies den Iren Mark McAuley mit GRS Lady Amaro auf Rang zwei. Dritter wurde Frankreichs Kevin Staut mit Dialou Blue PS von Diarado`s Boy-Chacco-Blue  – ein Schockemöhle-Pferd wie unschwer am Kürzel PS zu erkennen ist. 

Mit I Amelusina R gewann zuvor Simon Delestre das Zeitspringen im imponierenden Stadion Al Shaqab. Die Iren Shane Breen und Denis Lynch schlossen sich mit Haya (v. Mylord Carthago) und Cornets Iberio (v. Cornet Obolensky) an. Und auch I Amelusina R ist ein durch und durch europäisches Zuchtprodukt. Vater ist Dexter R aus einer Contender-Mutter, Großvater ist der Holsteiner Hengst Chin Chin. Den leicht sperrigen Namen I Amelusina R verdankt der Fuchshengst offenbar seinen Züchtern Stal Roelofs in De Ham. 

Als bester Deutscher platzierte sich Aachen-Gewinner Gerrit Nieberg (Münster) mit dem zehn Jahre jungen Amigo an siebter Stelle, direkt vor Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Christians Carado. Der neun Jahre junge Christian-Nachkomme drehte bereits im Januar mit seinem Reiter Neujahrsrunden beim Hallenreitturnier Gahlen 2023. 

Fast ein “Touchdown” im Dressurviereck

Den Grand Prix de Dressage hat beim CHI Al Shaqab die Niederländerin Dinja van Liere mit Hartsuijker (75,15 %), was übersetzt so viel wie Herzzucker bedeutet. Diesem besonderen Zucker musste sich auch Schwedens Patrik Kittel “beugen” mit dem elf Jahre alten Quaterback-Nachkommen Touchdown. Der Touchdown ist im American Football ein Gewinn von sechs Punkten, daran schrammte Kittel mit 72,87 Prozent vorbei. Immerhin 21 Paare traten in Doha zum Dressurklassiker Grand Prix an, darunter auch weit weniger prominente Reiterinnen und Reiter als van Liere, Kittel, Thamar Zweistra (NED), Juan matute Guimon (ESP) oder Morgan Barbancon (FRA). Mit 30.000 Euro war diese Prüfung zudem sehr attraktiv dotiert.

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