(Pinneberg) Der 12 Jahre alte Holsteiner Wallach Aperol und Juliane Brunckhorst (Harsefeld) haben die Dressur-Kür der Nordic GP Dressage Trophy auf dem Anakenenhof gewonnen. Mit 78,50 Prozent setzte sich das Paar unter Flutlicht auf dem Anakenenhof klar an die Spitze. Mit 75,40 Prozent auf dem zweiten Rang folgte der Landesmeister und Norddeutsche Berufsreiter-Champion Felix Kneese aus Appen auf dem 13 Jahre alten Oldenburger San Simeon OLD.
Damit hat Juliane Brunkhorst allerbeste Chancen, die Führung in der Nordic GP Dressage Trophy vor der Finalstation in Schenefeld im Herbst zu übernehmen. Auch den Grand Prix der Serie am Freitag auf dem Helenenhof gewann die Dressurreiterin mit Aperol. An Position zwei reihte sich Antonia von Dungern mit der auffälligen DSP Queen Rubin ein, einer Fuchsstute mit bemerkenswertem Bewegungspotential und Gehfreude. Zehn Paare konnten die Zuschauer/innen auf dem Anakenenhof in der Kür bewundern, die einen der Höhepunkte des dreitägigen Turniers markierte. Ein gut ausgeleuchtetes Dressurviereck, Fackelschein und die (fast) laue Atmosphäre eines Sommerabends machten den Anakenenhof zum Treffpunkt für Fans von Piaffen, Passagen und Pirouetten. Offenkundig wurde der Turnierstandort in den vergangenen Jahren vermisst, erst 2022 knüpfte man auf der Reitanlage wieder an die Gewohnheit an, einmal im Jahr eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Prompt kamen etliche Zuschauer/innen, bevölkerten das Gastrozelt und eroberten mit Klappstühlen gute Plätze unter Obstbäumen, um einen spannend-entspannten Abend zu genießen.

Goldenes Reitabzeichen für: Dr. Maximiliane Domeyer auf Elfenkönig. V. L. Beate Schubert Steen (LV Hamburg), Wolfgang Schierloh und die Gastgeberinnen Birgit Meyer-Heinemann und Jana Taeger auf dem Anakenenhof. (Fotos: MB)
Und eine durfte sich sogar über eine ganz persönliche Ehrung freuen: Die Hamburger Ärztin Dr. Maximiliane Domeyer, die als Kind schon den Pferdesport als lebenslange Leidenschaft für sich entdeckte, erhielt auf dem Anakenenhof ihr Goldenes Reitabzeichen. Das bekommt man erst nach einer stattlichen Reihe von Siegen und Platzierungen. Beate Schubert-Steen, Vize-Präsidentin Leistungssport des Hamburger Pferdesportverbandes übergab die Auszeichnung gemeinsam mit Richter Wolfgang Schierloh.