(La Baule) Das Hauptereignis des CSIO5* La Baule endete mit einem Sieg Brasiliens im Nationenpreis und einem eher “durchwachsenen” Resultat für das deutsche Aufgebot. Platz sieben zwischen zehn angetretenen Teams für das bundesdeutsche Quartett entsprechen wohl kaum den Hoffnungen von Bundestrainer Otto Becker. Die helle Freude hingegen versprühte das brasilianische Aufgebot in Frankreich: Marlon Modolo Zanotelli mit Grand Slam VDL, Rodrigo Pessoa mit Major Tom, Yuri Mansur im Sattel von Miss Blue-Saint Blue Farm und Stephan de Freitas Barcha mit – Achtung: dauert länger – Chevaux Primavera Montana Imperio beendeten mit acht Strafpunkten insgesamt die Umläufe und holten sich im notwendigen Stechen gegen die punktgleichen Belgier dank der schnelleren Zeit den Nationenpreissieg.

Nations Cup La Baule vor vollen Tribünen. (Fotos: PSV)
In der brasilianischen Equipe glänzte Routinier Pessoa mit zwei fehlerfreien Runden, Belgien Wilm Vermeir schaffte dieses Kunststück mit IQ van het Steentje ebenfalls. Den dritten Platz belegte das schwedische Team, zu dem auch Doppel-Weltmeister Henrik von Eckermann zählte. Das beste Einzelergebnis gelang wie am ersten Turniertag schon dem Franzosen Julien Epaillard mit Dubai du Cedre.
Das deutsche Aufgebot sammelte in den Klippen des Kurses in jedem Umlauf Fehler. Richard Vogel gelang zwar eine springfehlerfreie erste Runde mit United Touch S, dafür erwischte das Paar in der zweiten Runde 12 Strafpunkte, insgesamt 29 Strafpunkte standen am Ende für das Quartett auf der Tafel. Aber auch Japan, Irland und die Niederlande verzeichneten keinen guten Nationenpreistag mit den Plätzen 8 bis 10.