Mit seinem 802. Sieg in einem S-Springen düpierte Felix Haßmann (ZRFV Lienen) mit Mon Genuartt die gesamte Konkurrenz im Großen Preis von Oldenburg. Im Normalparcours noch absolut souverän, waren beide im Stechen mit etwas Glück unterwegs als so manches Hindernis recht eigenartig überwunden wurde: „Da hatten wir wirklich Glück, da haben wir so manches Mal nicht den richtigen Abstand gehabt und sind trotzdem rübergekommen. Aber das gehört einfach auch dazu.“ Kein Fehler, 36,14 Sekunden, das blieb bis zum Schluss das Maß aller Dinge.

Sehr zur Freude des Reiters, der zwischenzeitlich zwischen Riesenbeck und Oldenburg pendelte, und bei beiden Turnieren Siege feierte. „Es ist schade, dass solche Turniere parallel stattfinden. Aber nach Oldenburg musste ich einfach hin. Der Weg ist nicht so weit, es ist ein tolles Turnier mit einer Traumkulisse.“ Dass Oldenburg ein gutes Pflaster ist, das dürfte Maximilian Wurster auch bestätigen. Mit seinem Klausi war der Mann vom RV Oldenburger Münsterland bereits beim Championat am Samstag schon Dritter und danach direkt in einem Zwiespalt. „Soll ich damit das Wochenende erfolgreich abschließen, oder soll ich es auch noch im Großen Preis versuchen?“ Er entschied sich für die zweite Option und lag damit goldrichtig. Platz zwei waren ihm und Klausi beschieden. 36,39 Sekunden standen auf der Uhr, 25 Hundertstel mehr als bei Haßmann.
Hinter Carsten-Otto Nagel und dem Holsteiner Curacao auf Platz drei belegte der junge Lasse Nölting (RFV Isernhagen) den vierten Rang. Mit seinem elfjährigen Cornello de Revel war er im Stechen der Schnellste (34,59), allerdings hatten beide auch einen Abwurf. Oldenburgs Agravis-Cup konnte erneut eine Steigerung der Besucherzahl melden: 18 000 Besucher bedeuten ein Plus um 3000.
19-Jähriger holt sich in Oldenburg den Sieg im Finale der Mittleren Tour
„Ich weiß eben die Qualität meines Pferdes einzuschätzen“, freute sich Max Paschertz nach seinem Überraschungscoup in Oldenburg am Sonntagmittag. Der 19-Jährige vom RUFV Cappeln gewann das Finale der Mittleren Tour auf der achtjährigen Stute Foodfox‘ Cathilde. „Und ich bin verdammt stolz, dass mir das gelungen ist. Immerhin habe ich das Pferd seit zwei Jahren und habe es letztlich selbst auf dieses Niveau gebracht.“ Auf dem zweiten Platz: Philipp Schulze Topphoff mit Corny, der lange Zeit geführt hatte.
