Oldenburgs Weser-Ems-Hallen waren am Samstag der Mittelpunkt der Pferdewelt in Niedersachsen mit Gala-Abend und dem Championat im Parcours und eröffneten den Sonntag furios mit dem Halbfinale der Dressurserie Derbystars von Morgen. Höchst erfreulich all das beim Agravis-Cup für Christoph Brüse und Leonie Richter, denn der Springreiter wiederholte seinen Triumpf im Parcours und Leonie Richter ließ ihren Lord Europe zum Halbfinal-Sieg im Kurz-Grand Prix tanzen.

„Ich finde, es war ein richtig schönes Stechen“, lautete am Samstagnachmittag das Fazit von Christoph Brüse. Der Mann aus dem Kölner Sportzentrum kann das beurteilen, hat er doch seinen Titel aus dem Vorjahr auf Elalisa verteidigt. Seine Siegerzeit im Stechen: 35,26 Sekunden. Brüse: „Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, das ist mein Springen.“ Dem könnte der zweitplatzierte Toni Haßmann wohl zustimmen: „Irgendwie haben wir in dieser Prüfung einen Flow erwischt. Sacramento Gold verfügt nicht unbedingt über eine große Grundschnelligkeit“, attestiert der Lienener seinem 12-jährigen Hengst zwar hohe Qualität, aber eben nicht den großen Speed.
„Ein motiviertes Pferd, elastisch, ohne Schwächen, reagiert auf die dezenten, effektiven und gefühlvollen Hilfestellungen – das alles dank einer tollen Ausbilderin,” fasste Dressur-Experte Christoph Hess zusammen angesichts der Leistungsbilanz von Leonie Richter und Lord Europe Und die Dame oben im Sattel ergänzte: „Ein unglaubliches Pferd, kraftvoll in den Grundgangarten und kommt immer mehr im Viereck an. Mit 75,791 Prozent avancierte der Rheinische Hengst zum “King of Oldenburg”.

Mit DSP Danny Cool hatte Helen Langehanenberg als Zweitplatzierte eine coole Socke mitgebracht. „Ja, er ist wirklich so cool, wie es aussieht. Auch wenn er früher ein Angsthase war. Heute setzt er sich fast zu den Gästen an den Tisch. Für mich war das ein wirklich schönes Gefühl heute. Ich mag das Pferd unfassbar gerne. Aber ich weiß schon, dass unser Weg noch lang ist.“ Hier geht es zu allen Ergebnissen.
Gala-Abend mit “Freundebuch”
Bereitwillig gaben Lisa und Matthes Röckener, Daniel Schneiders, Hella Gabbert und die Brüsewitz-Brüder, Annika Markgraf und andere Auskunft darüber wie und warum sie zum Pferd kamen. Der Gala-Abend beim Agravis-Cup inszenierte eine ganze Geschichte, das “Freundebuch der Pferdewelt”, das nicht nur Schaubilder aneinander reihte, sondern daraus eine Geschichte wob. Im Mittelpunkt des über zweistündigen Programms standen natürlich die Show-Acts rund ums Thema Pferd. Die Herzen des Publikums eroberten dabei auch die 30 Mädchen und Jungen der Emsland-Quadrille aus Lingen in ihren fantasievollen Kostümen.

