Lokalmatador Harrie Smolders verpasste am spannenden Finaltag in der Longines Tops International Arena den Sieg im 4* Grand Prix um nur 0,05 Sekunden

Andres Azcarraga & Contendros
Andres Azcarraga & Contendros

Das Summer Classic 2025 in der Longines Tops International Arena gipfelte in einem außergewöhnlichen Tag mit Spitzensport und lebendiger Unterhaltung, als internationale Reiter beim Höhepunkt, dem CSI4* Grand Prix, im Mittelpunkt standen – und eine elektrisierte Menge Zeuge eines Finales wurde, bei dem es um lediglich 0,05 Sekunden ging.

Das Stechen selbst verlief spannend. Der Mexikaner Andres Azcarraga siegte schließlich auf dem erfahrenen Contendros 2 mit einer Zeit von 35,62 Sekunden und sicherte sich damit den Löwenanteil des Preisgeldes von 105.500 Euro. Der niederländische Favorit Harrie Smolders, der bereits an beiden Vortagen des Summer Classic gewonnen hatte, strebte einen perfekten Hattrick an und kam seinem Ziel mit 35,67 Sekunden nur 0,05 Sekunden hinter Mr. Tac zum Greifen nah. Denis Lynch und Cordial komplettierten das Podium.

Unter strahlendem Sommerhimmel genossen die Zuschauer wahre Festivalatmosphäre mit einem umfangreichen Programm, das für jedes Alter etwas zu bieten hatte – Kinderanimation, Gourmet-Essen, Shopping, Live-Musik und natürlich spannenden Pferdesport. Die Veranstaltung erwies sich als perfekter Familienausflug und zog Fans aus den gesamten Niederlanden und darüber hinaus an.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand die anspruchsvolle erste Runde des CSI4* Grand Prix, in der nur neun Reiter fehlerfrei blieben und sich für das dramatische Stechen qualifizierten. Das überraschende Aus einiger der größten Stars des Sports – darunter Jessica Springsteen, Gilles Thomas, Simon Delestre, Daniel Deusser und Leopold van Asten – verdeutlichte die Schwierigkeit des Parcours und das hohe Wettbewerbsniveau.

Als erste kehrte die Italienerin Linda Bratomi im Stechen zurück und zeigte auf Happiness einen selbstbewussten Auftritt. Sie entschied sich für eine behutsame Herangehensweise und ritt in 42,06 Sekunden einen glatten Doppelnuller. Ihre Runde setzte einen soliden Maßstab und sicherte ihr schließlich einen starken fünften Platz.

Der Deutsche Christian Ahlmann wollte mit einer aggressiven Strategie früh die Führung übernehmen und ritt alle Innenkurven, um Sekunden von der Uhr zu holen. Seine Zeit von 36,08 Sekunden hätte ihn in Führung gebracht, doch ein herzzerreißender Sprung am vorletzten Hindernis brachte ihm vier Fehlerpunkte ein und verwies ihn auf den siebten Platz.

Die Mexikanerin Paola Amilibia zeigte eine durchdachte Runde und setzte auf einen gleichmäßigen Rhythmus, anstatt der Uhr hinterherzujagen. Ihr vorsichtiges Reiten zahlte sich mit einem Doppel-Null-Rennen in 44,49 Sekunden aus und sicherte ihr den sechsten Gesamtrang.
Der Ire Denis Lynch folgte mit einer mühelosen und flüssigen Runde auf dem erfahrenen Cordial und lief schnelle und fehlerfreie 35,96 Sekunden. Seine hervorragende Leistung sicherte ihm schließlich den dritten Platz auf dem Podium.

Andres Azcarraga und der 18-jährige Contendros 2 zeigten unter enormem Druck eine perfekt abgestimmte Runde. Mit Präzision und Geschwindigkeit überquerten sie die Ziellinie in 35,62 Sekunden und sicherten sich damit den Sieg mit knappem Vorsprung. Nach einem nervenaufreibenden Warten, ob es reichte, mussten sie abwarten.

Die Französin Charlotte Leoni zeigte auf Vivolenska eine entschlossene Leistung und sicherte sich mit einem schnellen ersten Umlauf den Einzug ins Stechen. Im zweiten Umlauf ritt sie eine Zeit von 40,31 Sekunden, musste aber vier Fehlerpunkte hinnehmen, nachdem eine Stange mitten im Parcours heruntergefallen war, und landete schließlich auf dem neunten Platz. Ihre starke Leistung krönte ein beeindruckendes Wochenende für die Französin, die während des gesamten Sommerklassikers stets auf höchstem Niveau mitkämpfte.

Lokalmatador Harrie Smolders betrat unter tosendem Jubel die Arena, nachdem er bereits an den beiden Vortagen Prüfungen gewonnen hatte. In einer gewohnt glatten und präzisen Runde stoppte Harrie die Uhr bei 35,67 Sekunden und zeigte einen Doppel-Null-Rennen, das bis zum letzten Reiter unschlagbar schien. Schließlich sicherte er sich den knappen zweiten Platz – nur 0,05 Sekunden hinter dem Sieger.

Der Saudi-Araber Abdullah Alsharbatly ritt entschlossen und ging den Parcours mit Nachdruck an. Doch wie zuvor Ahlmann ließ er beim Doppelsprung eine Stange fallen. Seine Zeit von 36,46 Sekunden mit vier Fehlerpunkten reichte für den achten Platz an diesem Tag.

Als Letzter ritt der Italiener Giampiero Garofalo mit einem schnellen und ausgeglichenen Doppelnuller in 36,29 Sekunden und demonstrierte damit eine hervorragende Partnerschaft mit dem talentierten neunjährigen Querido van’t Ruytershof. Seine beeindruckende Leistung sicherte ihm den vierten Platz in diesem Elite-Aufgebot.

Als die Sonne an diesem letzten Tag unterging, war klar, dass das Summer Classic nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein Triumph der Atmosphäre und des Erlebnisses war – eine Feier des Weltklasse-Reitsports in der makellosen Umgebung der Longines Tops International Arena, wo sportliche Höchstleistungen auf familienfreundliche Unterhaltung treffen. Alle Augen richten sich nun auf das Summer Showcase vom 24. bis 27. Juli 2025.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner