Erfolgreicher Auftritt der deutschen Haflinger bei der Weltausstellung

Nase im Wind Richtung Haflinger Europa-Championat. (Symbolbild: pixabay)
Ende Mai fand die Welt-Ausstellung der Haflinger 2025 im Tiroler Haflingerzentrum in Ebbs statt, an der über 700 Pferde aus 14 Nationen teilnahmen. Die Veranstaltung, die alle fünf Jahre stattfindet, fördert internationale Begegnungen und züchterischen Wettbewerb. Deutsche Haflinger erzielten bemerkenswerte Platzierungen, was die Qualität der Zucht unterstreicht.
Nase im Wind Richtung Haflinger Europa-Championat. (Symbolbild: pixabay)

Ende Mai stand das Tiroler Haflingerzentrum in Ebbs wieder einmal zum Mittelpunkt der internationalen Haflingerwelt: Bei der Welt-Ausstellung der Haflinger 2025 präsentierten sich über 700 Pferde aus über 14 Nationen in Bestform. Züchter, Reiter und Pferdeliebhaber aus der ganzen Welt reisten an, um die besten Vertreter dieser traditionsreichen Rasse live zu erleben.

Die Welt-Ausstellung der Haflinger in Ebbs findet alle fünf Jahre statt und gilt als wichtigstes Schaufenster für die Rasse weltweit. Sie bietet nicht nur eine Bühne für den züchterischen Wettbewerb, sondern auch einen Ort der Begegnung, des Austauschs und der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.

Von Beginn an fieberten die Besucher mit und feuerten in der Arena und auf den Ringen die Haflingerpferde an, die insgesamt von 25 internationalen Richter begutachtet wurden. Bereits am Donnerstag und Freitag wurden die jeweiligen Klassensieger ermittelt. Von den 47 aus Deutschland angereisten Haflingern konnten acht einen Medaillenplatz erobern. Insbesondere stach dabei die vierjährige Stute Soey (von Wendelin und im Besitz des Haflingerhofes Noack aus Lübbenau) ins Auge. Sie erzielte nicht nur innerhalb ihrer Gruppe, sondern auch in der gesamten Klasse der vierjährigen Stuten den ersten Platz und sicherte sich damit auch den Titel der Nationensiegerin.

Generell bewiesen die Haflinger aus Deutschland mit ihren vorderen Platzierungen in den verschiedenen Klassen eindrucksvoll ihre Qualität im internationalen Vergleich:

  • Reserve-Nationensiegerin, 2. Platz und 1a-Preis in der Klasse der neun- und zehnjährigen Stuten: Rose von Barolo, Besitzer: Wolfgang Kreikenbohm, Padenstedt
  • 2. Platz und 1a-Preis in der Klasse der dreijährigen Hengste: Michel von Maxwell; Besitzer: Robert Meier, Schrozberg
  • 2. Platz und 1a-Preis in der Klasse der 4jährigen Stuten/Gruppe II: Sarina von Nachtstolz; Besitzer: Maike u. Tobias Obermaier, Fischbachau
  • 2. Platz und 1a-Preis in der Klasse der der neun- und zehnjährigen Hengste: Wales von Woodland; Besitzerin: Jacqueline Koschella, Staufenberg
  • 3. Platz und 1a-Preis in der Klasse der fünf- und sechsjährigen Hengste: All Star von Amore Mio; Besitzer: Haflingergestüt Stange, Edertal-Bergheim
  • 3. Platz und 1a-Preis in der Klasse der achtjährigen Mutterstuten/Gruppe II: Oaständig von Starkwind; Besitzer: Wolfgang Kreikenbohm, Padenstedt
  • 3. Platz und 1a-Preis in der Klasse der dreijährigen Stuten/Gruppe V: Romantika von Santa Cruz; Besitzer: Haflingerhof Karlsbad, Karlsbad

„Die Besitzer der Haflinger, die sich auf den Weg nach Ebbs gemacht haben, haben höchsten Respekt verdient und können stolz auf ihre Haflinger stolz sein,“ lobte Katrin Tosberg, Zuchtleiterin des Westfälischen Pferdestammbuches und Richterin bei der Weltausstellung, die Züchter aus Deutschland. Ihr Richter-Kollege Christian Kubitz, Zuchtleiter beim Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen, ergänzt: „Die Ergebnisse unterstreichen die konstante Zuchtarbeit in der deutschen Haflingerzucht und stärken die Position Deutschlands im internationalen Vergleich.“

Aufgrund der weltweiten Konkurrenz und des großen Teilnehmerfeldes zählt für die Besitzer nicht nur ein Sieg. Bei der Weltausstellung geht es auch um die Vergabe von 1a-Preisen in den jeweiligen Klassen. Folgende Pferde wurden in Ebbs mit einer 1a-Prämie ausgezeichnet:

  • Augusto von Amerigo; Besitzer: Jacqueline Koschella, Staufenberg
  • Ava von Wirbelsturm-P; Besitzer: Wolfgang Kreikenbohm, Padenstedt
  • Belladonna von Wegas; Besitzer: Johanna Bachmann, Haiming
  • Elly von Wintersturm; Besitzer: Prisilla-Jasmin Bohlmeier, Hüllhorst
  • Hellen von Wolf-B Del Garda; Besitzer: Haflingerhof Noack, Lübbenau
  • Mariscal von Maxwell; Besitzer: Haflingerhof Karlsbad, Karlsbad
  • Najen von Sternzauber; Besitzer: Jürgen Sturm, Niederstetten
  • Namika HA von Amerigo ; Alexander Hock, Höchstadt/Aisch
  • Naranjero von Notting Hill; Besitzer: Haflingerhof Karlsbad, Karlsbad
  • Netis von Winterzauber; Besitzer: Jürgen Sturm, Niederstetten
  • Newa von Amerigo; Besitzer: Wolfgang Kreikenbohm, Padenstedt
  • Nora von Wetterstein; Besitzer: Werner & Birgit Reimer, Zarnewanz
  • Nordglanz von Nordlicht; Besitzer: Wolfgang Kreikenbohm, Padenstedt
  • Salina von Walzertraum; Besitzer: Gudrun Kremser, Westendorf
  • Schelma von Alando; Besitzer: Eva u. Christian Hofer, Martinshöhe
  • Sira von Steinach ; Besitzer: Gregor Pautsch, Wackerow
  • Stelion von Sternzauber; Besitzer: Günter Steinmetz, Gera
  • Stella von Sternentanz; Besitzer: Christian Pötter, Fuldatal
  • Stewardess von Stalypso; Besitzer: Zuchtgemeinschaft Heym, Schwelm
  • Stina von Sternentanz; Besitzer: Uwe Hoßbach, Ringgau
  • Wegas von Walzertraum; Besitzer: Bernhard Heistinger, Garching/Alz
  • Wamos von Wegas; Besitzer: Frank Bleicher, Wieseth

Großes Lob für die Veranstaltung gab es auch vom dritten deutschen Richter in Ebbs, Torsten Große-Freese, Zuchtleiter des Landesverbandes Bayerischer Pferdezüchter: „Was das Team in Ebbs hier auf die Beine gestellt hat, verdient höchsten Respekt. Organisation, Ablauf und Atmosphäre waren absolut professionell. Und so viele Emotionen und Begeisterung rund um den Haflinger zu erleben – das war einfach toll.“

Am Sonntag präsentierten sich abschließend alle teilnehmenden Nationen. Das Küren der Nationensieger bildete dabei den gebührenden Abschluss für die größte Pferderasseschau der Welt. fn-press/Dr. T. Dohms.Warnecke/Hb

Bildquellen

  • Haflinger-Nase_pixabay: pixabay
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