Die Schweiz baut weiter auf St. Gallen. Das ist wenig überraschend, schließlich wurden im Gründenmoos über Jahrzehnte die Nationenpreise Springen ausgetragen. Und es hat dort auch schon ab und an mal geregnet. Im vergangenen Jahr zuviel, so dass die Longines League of Nations nicht ausgetragen werden konnte. St. Gallen ist auch 2025 Nationenpreisstandort auf 5-Sterne-Niveau vom 29. Mai bis zum 1. Juni und vieles ist neu: der 2024 arg strapazierte Grasplatz wurde deutlich verbessert hinsichtlich der Wasserdurchlässigkeit. Und: Mit Kai Huttrop-Hage aus NRW hat der CSIO auch einen neuen Turnierleiter.

Mehr noch, Longines entschied sich kurz und bündig, Titelsponsor des internationalen Events zu bleiben – ausdrücklich. Fast prompt nach dem regenbedingten Ärger 2024 strich die FEI St. Gallen aus der ohnehin kurzen League-Liste. Stattdessen geht es jetzt nach Gassin-St. Tropez. Gassin ist zwar rund 8,5 Kilometer vom mondänen Badeort entfernt, aber egal. Die Global Champions Tour findet ja auch nicht in St. Tropez, sondern in Ramatuelle statt. Das ist ein klein wenig weiter weg als Gassin, angekündigt wird aber auch bei der GCT stets St. Tropez – Marketing eben, klingt einfach berühmter.
Sehr gut besetzt
Das Wetter, dem OK-Präsidentin Nayla Stössel viel Aufmerksamkeit widmet, soll laut Prognose ordentlich bis gut werden, wenig Niederschlag, zunehmend sonnig und nicht zu warm. Aus 18 Nationen reisen Reiterinnen und Reiter an. Aus Deutschland mit Hans-Dieter Dreher, Marcus Ehning, Sophie Hinners, Richard Vogel und Michael Viehweg ein äußerst Nationenpreis-taugliches Aufgebot. Aus Großbritannien kommen die Mannschafts-Olympiasieger Ben Maher und Scott Brash, sowie der Derbysieger Matthew Sampson, Jessica Mendoza und Jane Annett. Die Schweizer haben sich – wenig überraschend – sehr stark beim Heim-CSIO aufgestellt, allen voran der wieder genesene Europameister und Olympiazweite Steve Guerdat. Vertraute Namen und Gesichter auch für Turnierleiter Kai Huttrop-Hage. Der verantwortet auch das Stuttgart German Masetrs und die Stimme des einst auf dem Hofgut Albführen beheimateten Westfalen kennt man gut: in Leipzig als Sprecher genauso wie in Hamburger beim Deutschen Spring-Derby.
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Bildquellen
- CSIO Schweiz_Übersicht_Katja Stuppia: CSIO CH/ Katja Stuppia