Einmal mehr hat sich die Reise nach Polen für deutsche Vielseitigkeitsreiter gelohnt. In Baborówko bei Poznan, wo die Teilnehmer seit etlichen Jahren ein großes Angebot an Prüfungen erwartet, trumpfte die Olympiasisgerin von Tokio, Julia Krajewski, auf – mit dem Holsteiner Nickel, der jetzt einen Namenszusatz trägt. Der Sieg in der Vier-Sterne-Kurzprüfung mit 26,8 Punkten unterstreicht die gute Form des Paares.

Erst seit zehn Tagen ist Julia Krajewski wieder zurück in Deutschland. Den Winter über hatte sie bei ihrem Lebensgefährten Pietro Roman in der Nähe von Rom verbracht. Nun ist sie mit einem Dutzend Pferde aller Altersklassen in Wallenhorst bei Osnabrück stationiert. Ihr erster Turniereinsatz führte sie nach Baborówko, wo sie von der ersten Teilprüfung an die Führung im CCI4*-S übernahm.
Mit ihrem Holsteiner Nickel, mit dem sie im vergangenen Jahr Elfte bei den Olympischen Spielen in Paris wurde und der seit diesem Jahr den „Vornamen“ Uelzener trägt, begann sie die Dressur mit nur 20,4 Minuspunkten, im Gelände kamen lediglich ein paar Zeitfehler hinzu. „Ich bin natürlich begeistert, dass ich in der Dressur die 20 fast wieder geknackt habe. Das ist schon länger her. Ohne das Rückwärtsrichten hätte es auch geklappt, aber das schaffen wir auch noch. Nickel hat sich so gut angefühlt wie noch nie, er ist über Winter noch stärker geworden. Das Training im hügeligen Gelände hat sich ausgezahlt. Im Gelände ist er einfach eine Bank, abgeklärt, sicher, easy“, sagte sie. Im abschließenden Parcours blieben die beiden fehlerfrei, was bis Paris nicht immer gelang. „Das hat er jetzt offenbar auch verstanden“, erklärte sie lachend. Damit ergab sich ein Endstand für Krajewski und Nickel von nur 26,8 Minuspunkten, mit denen sie sich deutlich vom übrigen Feld absetzten. fn-press
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- PARIS – Olympische Sommer Spiele / Olympic Summer Games 2024: www.sportfotos-lafrentz.de