
Reiten sieht oft so leicht aus wie ein 22casino Gewinn. Aber wer zum ersten Mal im Sattel sitzt, merkt schnell: So einfach ist das nicht. Viele Anfänger machen typische Fehler. Manche aus Nervosität. Andere, weil niemand es ihnen richtig erklärt hat. Das ist nicht schlimm – aber es kann den Spaß verderben. Und manchmal sogar gefährlich sein. In diesem Artikel zeigen wir dir 10 typische Anfängerfehler beim Reiten – und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst. So hast du mehr Kontrolle, mehr Sicherheit und vor allem: mehr Freude mit deinem Pferd.
Zu verkrampft sitzen
Viele Reitanfänger spannen sich automatisch an, sobald sie auf dem Pferd sitzen. Schultern hochgezogen, Rücken steif, Beine durchgedrückt – ein typischer Anfängerreflex. Leider sorgt genau das dafür, dass du aus dem Gleichgewicht kommst.
Atme bewusst tief durch. Stell dir vor, du sitzt locker auf einem Sofa. Lass Schultern und Beine locker hängen. Nur dein Bauch sollte etwas Spannung halten. So sitzt du sicherer und dein Pferd merkt, dass du entspannt bist.
Die Hände zu hoch oder zu tief halten
Wenn du die Zügel hältst, sind deine Hände oft zu nah am Körper oder zu hoch über dem Pferdehals. Das stört die Kommunikation mit dem Pferd. Es fühlt sich eingeengt oder wird verwirrt.
Halte deine Hände in etwa auf Höhe deines Bauchnabels, mit leicht gebeugten Ellbogen. Stell dir vor, du hältst eine kleine Schale Wasser – sie darf nicht kippen.
Zu stark am Zügel ziehen
Viele Anfänger denken, sie müssen das Pferd mit dem Zügel bremsen oder lenken. Dabei kommt es vor allem auf dein Gewicht und deine Schenkelhilfen an. Zu starkes Ziehen kann dem Pferd Schmerzen bereiten. Nutze deine Zügel wie ein feines Gespräch, nicht wie ein Seil beim Tauziehen.
Die Fersen vergessen
Ein klassischer Anfängerfehler: Du ziehst die Fersen hoch, drückst sie zu stark runter oder klemmst die Beine an. Dadurch verlierst du Stabilität und wirkst verkrampft.
Deine Fersen sollten etwas tiefer sein als die Zehen – aber ganz natürlich. Stell dir vor, deine Beine hängen locker wie ein schweres Seil. Der Druck sollte eher in Richtung Fußsohle gehen, nicht in die Steigbügel.
Mit dem Oberkörper nach vorne kippen
Beim Antraben oder Galoppieren lehnen sich viele Anfänger automatisch nach vorne. Oft aus Angst, herunterzufallen. Das ist gefährlich, weil du so leichter aus dem Gleichgewicht kommst.
Halte deinen Oberkörper aufrecht. Stell dir vor, dein Rücken ist eine gerade Linie. Du kannst dich leicht nach vorne mitbewegen, aber bleib immer im Lot – wie ein Pendel, das sich im Takt bewegt.
Keine klare Körpersprache
Reiten ist Körpersprache. Wenn du dem Pferd gemischte Signale gibst – etwa mit den Beinen treiben und gleichzeitig am Zügel ziehen – wird es verwirrt und widersetzt sich vielleicht.
Jede Hilfe sollte klar und eindeutig sein. Willst du vorwärts? Dann treib. Willst du stehen? Dann hör auf zu treiben und gib eine sanfte Zügelhilfe. Sei ehrlich zu deinem Pferd – es versteht mehr, als du denkst.
Nicht auf das Pferd achten
Anfänger sind oft so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie das Pferd vergessen. Dabei zeigt dir dein Pferd ständig, wie es ihm geht – mit Ohren, Augen, Haltung und Tempo.
Beobachte dein Pferd. Hat es gespitzte Ohren? Wirkt es nervös? Ist es entspannt? So lernst du, besser mit ihm umzugehen und rechtzeitig zu reagieren.
Angst zuzugeben
Viele trauen sich nicht, zu sagen, dass sie Angst haben. Oder dass ihnen etwas unklar ist. Sie nicken einfach und machen weiter – auch wenn sie sich dabei unsicher fühlen.
Sprich mit deiner Reitlehrerin oder deinem Reitlehrer. Sag offen, wenn du dich unsicher fühlst. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortungsbewusstsein.

Das Pferd vermenschlichen
„Mein Pferd ist heute beleidigt“, „Es hat das mit Absicht gemacht“ – solche Gedanken führen oft zu Missverständnissen. Pferde handeln nicht aus Rache oder Trotz. Sie reagieren auf dich, deine Körpersprache, deine Stimmung.
Reiten ist kein Sprint. Viele Anfänger sind enttäuscht, wenn sie nach ein paar Reitstunden noch keine Galopptour durchs Gelände machen können. Oder wenn sie öfter korrigiert werden.
Gib dir Zeit. Jeder lernt anders. Manche brauchen Monate, andere Jahre. Und das ist völlig okay. Bleib dran, hab Geduld mit dir selbst – und freu dich über kleine Fortschritte.
Wie man sagt: Jeder gute Reiter war mal Anfänger – und hat genau diese Fehler gemacht.
Bildquellen
- Tow young pretty girls riding a horses on a field at sunny day: AS photo
- riding girl and horse: cynoclub