Mannheim: Fendi knapp geschlagen – Ruoste und Rothenberger punktgleich im Grand Prix Special

Sönke Rothenberger und der dänische Wallach Fendi stellten sich in Mannheim der Richtergruppe. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz
Sönke Rothenberger und der dänische Wallach Fendi stellten sich in Mannheim der Richtergruppe. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz
Sönke Rothenberger und der dänische Wallach Fendi stellten sich in Mannheim der Richtergruppe. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz
Sönke Rothenberger und der dänische Wallach Fendi stellten sich in Mannheim der Richtergruppe. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz

Mit einem äußerst seltenen Ergebnis endete der Grand Prix Special des als CDI4* ausgeschriebenen Mannheimer Maimarkt-Turniers. Sowohl bei Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Fendi als auch bei dem im Sauerland lebenden Finnen Henri Ruoste und Tiffanys Diamond vergaben die fünf Richterinnen und Richter 71,66 Prozent. Auf Rang drei schloss sich Dorothee Schneider mit First Romance an (71,255).

Das Reglement des Weitreiterverbandes FEI hat für jedweden Vorfall einen Paragraphen. Im Falle der Doppelspitze – zwei Paare erzielen im Grand Prix Special das identische Ergebnis – werden zunächst die beiden besten und die beiden schlechtesten Bewertungen gestrichen und die verbleibenden drei Noten addiert und durch drei dividiert. Sind die beiden Reiter dann immer noch gleichauf, entscheidet die letzte, also fünfte Note über den Sieg. So jedenfalls wurde es in Mannheim erläutert. Der Gewinner hieß schließlich Henri Ruoste. Der in Menden (Sauerland) lebende Dressurausbilder stellte die dänische Stute Tiffanys Diamond vor. Mit ihr hatte der 40-Jährige auch im vergangenen Jahr an den Olympischen Spielen in Paris teilgenommen und im Grand Prix Special Platz 18 belegt.

Dänische Wurzeln hat auch der zweitplatzierte Fendi. Sönke Rothenberger hätte sich sicher über den Sieg mehr gefreut, aber das Regelwerk kennt kein Pardon. Im Special präsentierte sich Fendi deutlich gelassener als im Grand Prix. In dieser Prüfung hatte der elfjährige Franklin-Sohn in der Einleitung zur Zickzacktraversale im Galopp vollends den Faden verloren, so dass der Reiter durchparieren und neu anfangen musste. Es wurde schließlich nur Platz neun. Derart grobe Schnitzer unterblieben im Special und Rothenberger konnte besonders in den Pirouetten und Passagen mit Noten überwiegend im Achterbereich punkten.

Auf dem dritten Platz reihte sich Dorothee Schneider ein. Die Reitmeisterin war am Vortag mit zwei Pferden im Grand Prix gestartet. First Romance, der 15 Jahre alte in Baden-Württemberg gezogene Sohn des Fürst Romancier gewann, sein zwei Jahre jüngerer Stallkollege Dayman v. Daily Deal belegte Platz drei. Im Special war nur ein Pferd zugelassen, Schneider entschied sich für First Romancier. Fehler beim Angaloppieren drückten etwas auf das Resultat (71,255).

Auf Platz vier folgte Bianca Nowag-Aulenbrock (Bad Laer) mit ihrem Hannoveraner Queolito v. Quaterhall (69,553). Den Sprung in den „großen“ Grand Prix Sport hat DSP Sheldon Cooper geschafft, der in Mannheim Platz fünf (68,979) belegte. Dressurfans werden sich an seinen überraschenden Sieg im Finale des Louisdor-Preises, dem Nachwuchspferde-Grand Prix, erinnern. Mit seiner Besitzerin Carina Harnisch aus Neuenstein (Baden-Württemberg) hatte der Fuchswallach im vergangenen Dezember die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen. Im April erlebten die beiden ihr Debüt auf internationalem Parkett – mit einem Sieg im Grand Prix und Platz zwei im Special beim CDI3* im österreichischen Pferdezentrum Stadl Paura.   fn-press / hen

Bildquellen

  • HAGEN a.T.W. – Horses and Dreams meets Schweden 2023: www.sportfotos-lafrentz.de
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