Weltcup-Triumph für Charlotte Fry in Basel, Werth Zweite vor Freese

Werth (2.), Fry (1.) und Freese (3.) Die Top-Damen des Weltcup-Finals Dressur. (Foto: Benjamin Clark/ FEI)
Charlotte Fry mit Glamourdale Weltcup-Siegerin, Isabell Werth und DSP Quantaz Zweite und die Debütanten Isabel Freese und Total Hope OLD mit einem hochverdiensten dritten Rang „auf dem Podium“.

Die Favoritin hat erneut geliefert in Basel: Charlotte Fry gewinnt erstmals das Weltcup-Finale Dressur mit ihrem WM-Pferd Glamourdale. Mit 88,195 Prozent sichert sich die 29-jährige Britin den Sieg in der prestigeträchtige Hallenserie in der Grand Prix Kür. Isabell Werth und DSP Quantaz werden Zweite. Weltcup-Debütantin Isabel Freese und Total Hope OLD werden – wie schon im Grand Prix – Dritte. Ein großartiger Erfolg für das Paar aus dem Stall Schockemöhle, das schon viele Jahre zusammen von Erfolg zu Erfolg gewachsen ist.

Werth (2.), Fry (1.) und Freese (3.) Die Top-Damen des Weltcup-Finals Dressur. (Foto: Benjamin Clark/ FEI)

Für Freese war das Weltcup-Finale das Ergebnis auf der Suche nach dem nächsten Ziel. “Ich bin nach Olympia so ein wenig in ein Loch gefallen”, erzählte die seit vielen Jahren in Deutschland lebende Mutter eines kleinen Sohnes in Neumünster im Februar. Dann liebäugelte die 45-jährige mit der Weltcup-Serie – „warum nicht“ – und landete auf Anhieb große Erfolge: Zweite in London, Zweite in Basel, Zweite in Neumünster und – schwupps – im Weltcup-Finale. Und dort ließ die zierliche Norwegerin nichts “im Sand liegen”. Federleichte Galoppwechsel nach vorne, die auch ein Fehler nicht nachhaltig trüben konnte, sehr gute Piaffe-Passage-Touren, geschmeidige Übergänge und insgesamt ein hoher Schwierigkeitsgrad. Der kompakte Total Hope OLD war voll bei der Sache mit aktivem, aber nicht aufgesperrtem Maul, nur das im Takt der Musik klatschende Publikum auf der Schlusslinie fand der 13 Jahre alte Totilas-Sohn denn doch ein wenig befremdlich.

Ein Kraftprotz – Total Hope OLD und Isabel Freese. © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz

Gleich nach Freese folgte Charlotte Fry mit Glamourdale und beide vermieden Fehler, sieht man mal von den schwankenden Galoppwechseln ab. Das Isabell Werth immer dann besonders gut ist, wenn es um was geht, ist eine Binsenweisheit, aber sie stimmt. Ihr 15 Jahre alte DSP-Wallach zeigte sich gegenüber dem Vortag nochmals deutlich besser, allerdings war es wohl nicht der beste Quantaz, den man je gesehen hat. Das oft geöffnete Maul trug dazu bei, der von Natur aus etwas mäßige Schritt. Zum Schreiten im Rahmen seiner Möglichkeiten kam der Wallach nicht. Die zentrierten Pirouetten hingegen ohne Fehl und Tadel, die Traversalen und super-präzisen Übergänge, sowie die Stärke des Wallachs in der Passage und in der Piaffe und dank seiner tadellosen Galoppade. Ganz abgesehen davon, dass der Schwierigkeitsgrad der Kür gewohnt hoch war.

Besser als zu Beginn des Weltcups bei der Sache: DSP Quantaz und Isabell Werth. (Foto: Benjamin Clark/FEI)

Die Weltcup-Debütanten hinterließen insgesamt einen sehr guten Eindruck: Corentin Pottier (FRA)etwa mit Gotilas du Feuillard und einer sehr korrekten Vorstellung (4.), Bianca Nowag-Aulenbrock, die sich mit ihrer smarten Fuchsstute Florine OLD in der Kür auf den sechsten Platz verbesserte und damit auch noch die viel bewunderte Maxima Bella und Sandra Sysojeva (POL) hinter sich ließ Carina Scholz und Soiree d`Amour sind noch nicht so arg lange ein Paar –  Platz elf für dieses Team.

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