Harm Lahde in Arezzo – T-Shirt-Wetter, grüner Rasen und viel Arbeit

Riesengroß – der Grasplatz in Arezzo/Toskana. (Foto: Arezzo Equestrian Center)
T-Shirt-Wetter – reichlich was los und Begeisterung für das Arezzo Equestrian Center und seine nach italienischen Kulturpromis benannten Arenen…

Pure Werbung für die Toskana im Frühling: Das Arezzo Equestrian Centre ist aktuell der beste Grund, mit Pferden nach Italien zu reisen. “Ich laufe hier im T-Shirt rum, es ist abnormal schön”, sagt Harm Lahde, “ich war noch nie vorher hier.” Das könnte sich für die Zukunft ändern, denn der Springsportprofi aus Königslutter ist ziemlich begeistert von dem, was er in Arezzo vorfindet. So wie viele andere auch.

Riesengroß – der Grasplatz in Arezzo/Toskana. (Foto: Arezzo Equestrian Center)

Acht Pferde hat er mit, ist angetan von den Rahmenbedingungen (und dem Wetter) und vor allem von der Arena Boccaccio – dem 180 mal 150 Meter großen Rasenplatz mit Teich und einem riesigen Wall. Die Qualität dieses Rasenplatzes wird allgemein hoch gelobt. Auf solchen Plätzen reitet auch Janne Friederike Meyer-Zimmermann gern. Schließlich kommen in den nächsten Monaten einige Ereignisse “auf Gras”. Von Oliva Nova (Spanien) aus ging es für Hamburgs Top-Reiterin mit fünf Pferden nach Arezzo. Christian Ahlmann hat die Sonne Italiens gegen nordeuropäische Breitengrade getauscht, ebenso auch der französische Altmeister Roger-Yves Bost und der Niederländer Harrie Smolders. Benannt wurde die beliebten Sandplätze und der Grasplatz nach italienischen Kultur-Promis: Den Literaten Giovanni Boccaccio und Dante Alighieri und dem Architekten Giorgio Vasari… Das wird den Pferden und Reiter/innen ziemlich schnuppe sein, eine hübsche Geste ist es allemal.

Harm Lahde weiß, dass manche Pferde auf gutem Grasboden deutlich besser gehen, “sogar mehr Vermögen” bekommen, sich wohl fühlen und überhaupt seien wechselnde Böden grundsätzlich von Vorteil für die Pferde. Acht Pferde hat der Cavaliada-Tour-Gewinner dabei, also auch keinen Augenblick Langeweile und Ziele. “Ich würde schon gern Hamburg reiten”, sagt der 37-jährige, “und wer träumt nicht von Aachen.” Nach zwei Wochen endet der Italien-Tripp am Sonntag mit einer Reihe neuer Erfahrungen im Gepäck. In der ersten Woche hat der Niederländer Louis Konickx die Kurse in Arezzo gebaut, in dieser Woche verantwortet Uliano Vezzani (ITA) den Parcoursbau –  beide pflegen eine eigene Handschrift und haben hohes Renommeé. Und setzen auch mal Herausforderungen. 

Die Idee, das Zentrum zu bauen und einen einzigartigen, riesigen Grasplatz von guter Qualität anzulegen, war 1992 das Anliegen von Ita Emanuela Marzotto, Pferdesportenthusiastin aus altem italienischen Adelsgeschlecht. Die Riders Tour machte in der Toskana mehrere Jahre Station, Nationenpreise fanden dort statt und Nachwuchs-Europameisterschaften und das Reitsportzentrum wuchs zu seiner jetzigen Größe heran. Davon profitiert auch Arezzo generell. Ita Marzotto hat sich aus der Leitung zurückgezogen. Seit 2010 liegt die Verantwortung für das Arezzo Equestrian Center bei Holmo S.R.L unter der Leitung von Riccardo Boricchi und Carlo Bernadini.

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