
Das belgische Pferdesportzentrum „Azelhof“ in Lier vor den Toren Antwerpens erfreut sich bei Dressurreiterinnen und -reitern großer Beliebtheit, insbesondere auch aus Deutschland reisen zahlreiche erwachsene und jugendliche Aktive an. In diesem Jahr bietet es mit dem CDI3/4* am ersten März-Wochenende und dem CDIO Mitte Mai zwei internationale Events, und Ende Mai kommt mit den belgischen Dressur-Meisterschaften noch eine nationale Veranstaltung hinzu.
Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) und den niederländischen Wallach Farrington sah man zuletzt Ende November beim Turnier in Kronenberg (Niederlande). Nun kehrte der Jazz-Sohn mit seiner 25-jährigen Reiterin und zigfachen Europameisterin auf die turniersportliche Bühne zurück. Der Tageshöchstnote im Grand Prix (73,848 Prozent) folgte der Sieg in der Kür: Mit 79,235 Prozent erzielte das Paar ein neues internationales Bestergebnis. Anna Schölermann (Paderborn) und der Hannoveraner Bon Scolari v. Bravour B gingen ebenfalls in der Kür an den Start und behaupteten sich mit großem Abstand zum Siegerpaar auf Rang zwei. Die Bereiterin im Betrieb von Hubertus Schmidt in Borchen und der Wallach wurden allerdings sehr unterschiedlich bewertet. Die Richterurteile schwankten zwischen 70 und 77 Prozent (Platzziffern zwei bis zehn), im Schnitt brachte es das Paar auf 72,47 Prozent.
Für den Grand Prix Special der Drei-Sterne-Tour hatten sich Lisa Müller (Otterfing) und Helen Langehanenberg (Billerbeck) entschieden. Lisa Müller belegte mit Gut Wettlkam‘s Zonik Hit OLD v. Zonik Platz drei (68,851), Helen Langehanenberg reihte sich mit dem ebenfalls in Oldenburg gezogenen Magnanimous v. Millennium an vierter Stelle ein (68,617). Die beiden hatten im Grand Prix das zweitbeste Ergebnis erzielt. Der Sieger im Grand Prix Special kommt aus Marbella in Spanien: Der 38-jährige Alejandro Ascencio Mendez führte den Lusitano-Hengst Gaviao dos Cedros zu 70,851 Prozent, die britische Weltmeisterin Charlotte Fry präsentierte den niederländischen Negro-Sohn Nespresso auf Rang zwei (69,149).
In der Vier-Sterne Tour war Katharina Hemmer (Erwitte) die beste deutsche Teilnehmerin. Im Grand Prix mit dem Oldenburger Denoix PCH v. Destano noch Dritte (72,587 Prozent), erklomm das Paar im Grand Prix Special die Spitze. 72,085 Prozent reichten allerdings nur knapp zum Sieg, denn die Belgierin Larissa Pauluis behauptete sich mit dem westfälischen Vitalis-Sohn First Step Valentin mit einem Rückstand von nur 0,127 Prozentpunkten auf dem zweiten Platz (71,958). Drittbestes Paar im Grand Prix Special waren der Däne Rikke Dupont und der dänische Wallach Grand Galiano v. Grand Galaxy Win (69,723). In der Kür der Vier-Sterne-Tour waren keine deutschen Reiterinnen und Reiter vertreten. fn-press / hen
Bildquellen
- DONAUESCHINGEN – CHI 2024: Stefan Lafrentz