Kein Scherz – EIC Schabernack und Josch Löhden gewinnen Großen Preis der VR Classics

Solche Ehrenrunden machen Josch Löhden Spaß: Der 33-jährige Springreiter aus Heeslingen-Steddorf in Niedersachsen und der Hannoveraner EIC Schabernack haben erstmals den Großen Preis der VR Classics gewonnen. Ein wenig warten mußte der Führende, bis es die Glückwünsche von Kolleginnen und Kollegen hagelte für den Profi, der in den Holstenhallen schon zuvor erfolgreich war. Platz zwei ging an einen Holsteiner Reiter, an den 26 Jahre alten Robin Naeve aus Ehlersdorf mit dem Holsteiner Wallach Carlito H. Auf Rang drei die beste Amazone: Caroline Rehoff-Pedersen aus Dänemark mit Golden Eye, die es ihrem Trainer Lars Bak Andersen mit Rang drei nachmachte. Der Coach konnte am Vorabend brillieren.

Josch Löhden und EIC Schabernack haben erstmals den Großen Preis der VR Classics gewonnen. © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz

Josch Löhden, der EIC Schabernack für den Besitzer Max Kühner reitet, der an diesem Wochenende in Hongkong engagiert war, gab sich bescheiden. “Mein Plan war Null und schnell zu reiten. Schabernack ist ein sehr grundschnelles Pferd und dann war das Glück auch noch auf meiner Seite,” formulierte es der Sieger salomonisch. Tatsächlich ist der neun Jahre alte Wallach einer, der sich “nicht lange am Sprung aufhält” wie sein Reiter sagt –  Aufgaben also sehr effizient erledigt. Der Schimmel stammt aus der Zucht von Frank Plock und mit einem Lächeln räumte Löhden – der Schabernack seit einem halben Jahr in Beritt hat – ein, dass er den Wallach wohl noch ein wenig “behalten” darf.

Robin Naeve landet großen Erfolg

Die Familie Naeve ist mit dem internationalen Reitturnier seit Jahrzehnten verbunden – und mit des CSE Ehlersdorf auch selbst Turnierveranstalter. Der Jüngste holte jetzt ein Topergebnis mit Platz zwei auf Carlito H. “Ich habe ihn eigentlich schon seit vier Jahren, aber wir haben ihn langsam aufgebaut”, so der 26 Jahre alte Robin Naeve, “er ist allerdings nicht so grundschnell wie das Pferd von Josch.” Umringt war Robin Naeve von der (fast) ganzen Familie: Mutter Catrin Nathanson war da, Bruder Felix und der Onkel Volkert Naeve, denn man hilft sich in der Familie. Beste Amazone war die Derbyzweite des Jahres 2023, Caroline Rehoff-Pedersen (DEN), die mit Golden Eye Dritte wurde. “Mein Trainer war gestern Dritter, ich hab versucht, es genauso gut hinzukriegen”, so die Dänin. Coach Lars Bak Andersen war mit Chaccball, der seiner Schülerin gehört, Dritter im Weltranglistenspringen. Schon beim CSI Neustadt-Dosse hatte er das Championat mit Chaccball gewinnen können.

“Null bleiben – kontrollierte Offensive war das Ziel”, merkte der Routinier und Viertplatzierte Markus Renzel sachlich an. Pikeur Lemar ist gerade zehn Jahre alt und eine fehlerfreie Runde war dem Springreiter wichtiger, als Angriff um jeden Preis. Nur diese vier Paare blieben fehlerfrei im Stechen. Insgesamt 40 Starter traten im Großen Preis an. Turnierchef Francois Kasselmann zog ein positives Fazit: “Wir hatten rund 45.000 Zuschauer an den vier Tagen in den Holstenhallen und auch jetzt noch nach dem Großen Preis beim Schaubild aus dem Show-Wettkampf ist die Bude voll, das ging schon am Donnerstag los.”

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