Der Schweizer Martin Fuchs brauchte noch ein paar Punkte, um sich für das Finale des Springreiter-Weltcups zu qualifizieren. Er kam prompt nach Bordeaux, um genau die zu holen und der Plan ist geglückt: Mit dem Sieg in der Weltcup-Qualifikation mit dem Holsteiner Conner Jei aus der Zucht von Gerhard Stamer gab es 20 Punkte, die Reiseplanung für das Finale in Basel kann beginnen. Derweil hat Boyd Exell, Ikone des Vierspännersports Runde eins im Weltcup-Finale gewonnen.

Aktuell rangiert Fuchs auf Platz neun mit 51 Punkten und auch der Niederländer Willem Greve ist nach Rang drei in Bordeaux mit Grandorado TN N.O.P. dem Ziel Basel deutlich näher gekommen (13. West-Europaliga). Unter die Top-Ten in der Weltcup-Qualifikation in Bordeaux sprangen auch Sophie Hinners und Iron Dames My Prins, das beste deutsche Paar. Platz sieben für Hinners, die im Stechen einen Fehler verzeichnete. Marcus Ehning und Priam du Roset wurden Zehnte.
„Bordeaux ist eine dieser Veranstaltungen, die wir fördern müssen, Wettbewerbe mit Geschichte, Tradition und begeisterten pferdebegeisterten Zuschauern. Es ist mir sehr wichtig, Bordeaux zu meiner Siegesliste hinzuzufügen”, so Martin Fuchs, “mein Onkel Markus und mein Vater Thomas liebten diese Veranstaltung und hatten hier einige Erfolge, deshalb wollte ich eines Tages in ihre Fußstapfen treten.“ Der jüngste Fuchs ist allerdings der Erste, der in Bordeaux einen Weltcup-Sieg verbuchen konnte. Er wie auch Europameister Steve Guerdat hatten zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil sie auf die Longines League of Nations verzichten, für andere Natonenpreise jedoch zur Verfügung stehen. Die FEI hatte zuletzt das 2024 von Wetterunbilden geplagte Traditionsturnier in St. Gallen zugunsten von St. Tropez-Gassin/ Frankreich aus der League of Nations „gekickt“. In Lausanne hofft man wohl u.a. auf besseres Wetter in Frankreich.
Ambitionen unterstrichen: Boyd Exell
Der Australier Boyd Exell, Multimeister des internationalen Vierspänner-Sport hat in Bordeaux seinen Anspruch auf einen Weltcup-Sieg unterstrichen. Der in den Niederlanden lebende “Master of Faster” gewann Runde eins vor Ijsbrand und Bram Chardon (NED). Der Belgier Dries Degrieck, der in dieser Saison weit nach vorn kurvte, mußte sich mit Platz fünf vorerst begnügen. Bram Chardon ist als Titelverteidiger nach Frankreich gereist, gewann zuletzt in Leipzig vor seinem Vater Ijsbrand. Als dritter Niederländer im Finale düste Koos de Ronde auf den vierten Platz.
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- Martin Fuchs_Conner Jei_Artiste Associe: Artiste Associe