Hippologica Berlin – Meyer, Ebel, Möller-Wettstreit

Hippologica, das stand jahrelang für Turniersport und Messe – auch im Rahmen der Grünen Woche. Inzwischen ist es beim Turnier geblieben, eine eigenständige Messe rund um das Thema Pferd gibt es bei der Grünen Woche so nicht mehr. Kann man als Zeichen werten, dass es der Pferdezucht- und Reitsportbranche nicht gerade rosig geht. Oder als Zeichen dafür, dass die Konzentration auf das Wesentliche gerichtet ist. Und immerhin fand ja auch die FN-Bundeskaltblutschau in Berlin statt. MV-Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus wertete die Grüne Woche als Erfolg – die MV-Halle sei mit ca. 250.000 Besuchern/ Besucherinnen sehr gut frequentiert worden.

Sportliche Schlagzeilen schrieben der Niedersachse Hilmar Meyer aus Morusm und die Mecklenburger Ulf Ebel, Tobias Kriemann und Jörg Möller. Meyer holte sich den Titel des Hippologica Masters Springen mit dem flinken Fuchs Orion ter Doorn, mit dem er bereits beim CSI Neustadt-Dosse zwei Springen gewann. Ulf Ebel ud seine Mecklenburger Stute Chaccolina konnten am Sonntag den Großen Preis der Hippologica vor Meyer für sich entscheiden. Überraschend ist das keineswegs, Ebel und die jetzt 13-jährige Stute waren bereits Zweite im Weltranglistenspringen in Neustadt-Dosse, zwei Wochen zuvor. In der zweiten Wertung hatten sich Meyer und Jörg Möller einen “Wettlauf” geliefert. Möller hatte dabei auch den Fuchs Chevalier gesetzt, der bereits in der Youngster-Tour viel Eindruck hinterlassen hatte in den Vorjahren. 

Zweispännerfahrer Tobias Kriemann vertrat mecklenburgische Farben im Masters Fahrsport – und das sehr erfolgreich. Die zweite Wertung (Hindernisfahren mit Geländerhind.) konnte der Landesmeister der Zweispänner aus MV gewinnen mit seinen beiden Mecklenburger Stuten Bella Donna und Hexana. Die dritte Masters-Wertung beendete das “Trio” auf dem dritten Rang, auch das ein Hindernisfahren mit Geländehindernissen Kl. M. Insgesamt für Kriemann Platz drei im Hippologica Masters. Den Masters-Titel sicherte sich Heino Gerich aus Klötze in Sachsen-Anhalt mit Lucky Day und Volvo.

Das Masters Dressur ging an den gastgebenden Landesverband Berlin-Brandenburg: Friederike Maas setzte sich in zwei Prüfungen mit dem Neustädter Landbeschäler Ben Benicio an die Spitze der Wertung, dank eines Kürsieges.