Oranje-Sonntag in Leipzig – Greve und Chardon gewinnen Weltcup-Qualifikationen

Erst holte sich der Niederländer Bram Chardon den Sieg im Vierspänner-Weltcup in Leipzig, dann machte es ihm Landsmann Willem Greve in der Weltcup-Qualifikation Springen nach. Die beiden Oranjes trumpften in der Leipziger Messehalle gewaltig auf. Für den 42-jährigen Greve war es überhaupt der erste Weltcup-Sieg. Bester Deutscher in Leipzig: Hans-Dieter Dreher mit Elysium auf Rang drei.

Gefeiert: Willem Greve und Highway TN N.O.P. in Leipzig. (Foto: Leanjo de Koster/ FEI)

Der Sieg im Großen Preis von Leipzig bringt Willem Greve in eine aussichtsreiche Position, um sich für das Weltcup-Finale Anfang April in Basel zu qualifizieren. Er wird in Amsterdam noch die Station der Serie reiten und hofft auf Startplätze in Bordeaux und Göteborg: „Und wenn ich es dann ins Finale schaffe, wird es auch mein erstes Weltcup-Finale sein. Aber jetzt genieße ich erstmal diesen Sieg!“ Der kam in einem sehr rasanten Stechen zustande, dass 13 von 40 Startern erreicht hatten. „Ich muss mich bei Highway bedanken, der einfach ein Freak von einem Pferd ist. Er ist noch jung und hat schon so viel gewonnen. Er macht mir das Leben als Reiter sehr leicht, denn er kennt den Job und ist ein echter Siegertyp“, so Greve über den 13 Jahre alten KWPN-Hengst Highway TN N.O.P..

Hans-Dieter Dreher und Elysium – Platz drei im Weltcup. (Foto: Leanjo de Koster/FEI)

„Ich habe es wirklich versucht und mein Pferd hat sehr gut mitgemacht, aber Willem war einfach zu schnell“, erklärte der Zweitplatzierte Franzose Simon Delestre, der mit seinem Dexter Fontinis Z etwa eine halbe Sekunde später über die Ziellinie kam. Auch Hans-Dieter Dreher – sonst immer weit vorn im Stechen, war begeistert von seinem Holsteiner  Elysium und zollte Greve indirekt Respekt: „Ich glaube, das war unser schnellstes Stechen überhaupt“, kommentierte er seinen dritten Platz.

Bram Chardon vor Vater Ijsbrand

Der Vierspänner-Weltcup warf keine Fragen auf: dreimal Niederlande auf dem Podest. Bram Chardon, 31 Jahre jung, vor Vater Ijsbrand Chardon –  dem das diesmal kein bißchen Kopfzerbrechen bereitete – und Koos de Ronde. Die beiden deutschen Wildcard-Inhaber Anna Mareike Meier und Georg von Stein belegten Platz sechs und acht. Sehr schnell, sehr spannend, Mut zum Risiko verlangend und ein Ausblick auf das Weltcup-Finale im Februar in Bordeaux. Dort trifft die Equipe Oranje dann allerdings auf Mr. Fahrsport Boyd Exell (Australien) und den aktuell Dritten des Weltcup-Rankings, den Belgier Dries Degrieck und das dürfte nochmal eine Extra-Herausforderung werden.

Glückwunsch vom Papa Ijsbrand für Bram Chardon. (Foto: Leanjo de Koster/ FEI)

Bildquellen

  • Willem Greve_Highway TN_Leanjo de Koster-FEI: � FEI/Leanjo de Koster
  • Hans-Dieter Dreher_Elysium_Leanjo de Koster_FEI: � FEI/Leanjo de Koster
  • Bram Chardon_Glückwunsch von Ijsbrand_Leanjo de Koster_FEI: © FEI/Leanjo de Koster
  • btf: Martina Brueske
  • Bram Chardon_Kulisse Leipzig_Leanjo de Koster_FEI: © FEI/Leanjo de Koster

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