Münsters Team gewinnt Dressur, Coesfeld im Springen vorn

Sieger im Mannschaftswettkampf der Kreisreiterverbände im Springen wurde das Team Coesfeld (Foto: AGRAVIS Raiffeisen AG/Denise Keller-Gehltomholt)
Sieger im Mannschaftswettkampf der Kreisreiterverbände im Springen wurde das Team Coesfeld (Foto: AGRAVIS Raiffeisen AG/Denise Keller-Gehltomholt)
Der AGRAVIS-Cup Münster 2025 begann mit dem Westfalentag und beinhaltete herausragende Mannschaftswettkämpfe in Dressur und Springen. Der Reiterverband Münster gewann erneut das Dressurfinale, während Coesfeld im Springen mit fehlerfreien Ritten den Titel errang. Insgesamt traten 16 Kreisreiterverbände an, wobei die Leistungen bemerkenswert waren.
  • Auftakt zum AGRAVIS-Cup Münster 2025 mit dem Westfalentag
  • Westfälische Mannschaftswettkämpfe im Viereck und im Parcours

Der Wettkampf der Kreisreiterverbände war erster Höhepunkt des AGRAVIS-Cups 2025 am Eröffnungs-Mittwoch in der Halle Münsterland. Mannschaften aus ganz Westfalen traten in Dressur und Springen zu den Westfälischen Mannschaftswettbewerben an. Es gab eine Titelverteidigung und einen neuen Titelträger.

Im Dressurfinale wiederholte sich das Ergebnis des Vorjahres auf den ersten drei Plätzen. Über den Titel konnte sich wieder der Reiterverband Münster unter der Leitung von Oliver Schulze Brüning freuen. Für ihr Team ritten Melanie Geßmann, die ihre neunjährige Westfalenstute Fein’s Liebchen in der Kür auf M**-Niveau vorstellte, und Sabrina Geßmann mit Sandy ins Viereck. Insgesamt 146,44 Punkte reichten für den Sieg vor dem KRV Recklinghausen (142,16 Punkte) um Mannschaftsführer Knut Wingender und den beiden Finalreiterinnen Lotte Beckmann mit Forever Buddy GP (Kür) und Leonie Sahm mit Falcon. Den dritten Platz sicherte sich der KRV Minden-Lübbecke, vorgestellt von Mannschaftsführerin Ute Fisser-Hülsmeier. Im Dressurfinale holten Danica Duen im Sattel von Hannoveraner-Hengst Sweet Hero (Kür) und Anne Horstmann mit Lord Liberty – H insgesamt 141,84 Punkte. 

Der KRV Unna-Hamm (Mannschaftsführerin: Stefanie Serowy) trat mit den Finalreiterinnen Kathrin Becker im Sattel von Theos Jern und Nadine Albers auf Rubinjero H an. Letztere stellte ihren 16-jährigen Westfalen-Wallach in der Kür vor. Für die Leistung der beiden Teammitglieder vergaben die Richter insgesamt 141,78 Punkte: Platz vier. Rang fünf ging an den KRV Warendorf. Unter der Leitung von Kathrin Uthmann-Steiling erreichten Verena Stelter im Sattel von Bon Cheri und Kürreiterin Sabine Bremer auf Quila 141,61 Punkte im Dressurviereck.

Eine saubere Leistung im Parcours zeigte der Kreisreiterverband Coesfeld: Im Finale des Mannschaftswettkampfs Springen der westfälischen Kreisreiterverbände legten die Coesfelder drei Null-Fehler-Runden hin und durften als Erste zur Siegerehrung einreiten. Insgesamt hatten 16 Kreisreiterverbände aus Westfalen Mannschaften zum Springwettbewerb geschickt. Fünf traten im Finale gegeneinander an. Der Titelverteidiger, Gastgeber Münster, schaffte es 2025 nicht ins Finale.

Nachdem die ersten zwei Starter der fünf Finalmannschaften den Parcours absolviert hatten, kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Coesfeld und Sauerland heraus. Coesfeld lag vor Runde drei auf Platz eins vor Sauerland. In die letzte Runde ging Sauerland als Führender vor Coesfeld und Verfolger Borken. Allerdings hatte Coesfeld da bereits drei fehlerfreie Ritte auf seinem Zettel stehen. Sauerlands letzte Reiterin Anna-Maria Gründler mit der zehnjährigen Westfalenstute Frieda S musste fehlerfrei bleiben, um Coesfeld ins Stechen zu zwingen. Ein Abwurf beendete alle Titelträume des Sauerländer Verbandes.

Coesfeld mit Constanze Klokkers/Quentina, Dr. Christopher Baartz/Comme Tessa B, Frank Merschformann/Colette und Carlotta Merschformann/Conny (Mannschaftsführer Klaus Reinacher) gewann den Mannschaftswettkampf mit 0 Fehlerpunkten/186,95 Sekunden vor Pferdesport im Sauerland (4/181,59, Mannschaftsführerin Kirsten Neitemeier), Borken (4/185,44, Mannschaftsführer Günter Feldmann), Unna-Hamm (4/187,23, Mannschaftsführerin Stefanie Serowy) und Herford (12/180,90, Mannschaftsführerin Susanne Behring).

Coesfelds Mannschaftsführer Klaus Reinacher war stolz auf seine Reiterinnen und Reiter: „Sie waren etwas aufgeregt und sind dann schon in der Qualifikation super geritten. Ich bin happy mit allen.“ 

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