Galopp-Kennzahlen 2024: Positiver Trend bei Rennpreisen und Wettumsätzen trotz Herausforderungen

Galopp in Krefeld Foto: Marc Rühl
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Im Jahr 2024 stiegen die Rennpreise und Wettumsätze auf Rekordhöhen, während Herausforderungen in der Zucht und der Anzahl aktiver Pferde bestehen blieben. Die Gesamtwettumsätze erreichten 30.807.556 Euro, jedoch sank die Zahl der Fohlengeburten und aktiven Züchter leicht. Die Zahl der Rennvereine stieg hingegen auf 28.

„Trotz der anhaltenden Herausforderungen in einigen Bereichen freuen wir uns, dass wir bei den Rennpreisen und Wettumsätzen erneut Fortschritte erzielen konnten,“ erklärt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V. „Diese Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“

Rennpreise und Wettumsätze erreichen neuen Spitzenwert

Die Rennpreise stiegen 2024 auf 13.062.379 Euro im Gegensatz zu 13.012.562 Euro im Jahr 2023, was einem durchschnittlichen Rennpreis von 14.628 Euro entspricht. Damit wurde der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt. Zudem wurde ein Höchststand bei den Besitzerprämien erreicht, die 52.555 Euro betrugen. Die Züchterprämien liegen im Jahr 2024 bei 3.000.430 Euro; ein leichter Rückgang zum Vorjahr mit 3.067.751 Euro.

Mit einem Gesamtwettumsatz von 30.807.556 Euro wurde im Jahr 2024 ein neuer Höchststand erreicht. Besonders erfreulich ist der Rekordwert beim Umsatz pro Rennen, der mit 34.499 Euro alle bisherigen Werte übertroffen hat. Zwar ist die Summe der Aussenwetten von 13.094.273 Euro im Jahr 2023 auf 13.044.144 Euro im Jahr 2024 gesunken, jedoch gab es einen Anstieg des Auslandsumsatzes von 3.675.951 Euro auf 6.251.305 Euro im Jahr 2024. Dies verdeutlicht das anhaltende Interesse der Wetterinnen und Wetter, sowohl national als auch international.

Herausforderungen im Bereich Zucht und aktive Pferde

Während die Kennzahlen bei Rennpreisen und Umsätzen erfreulich sind, stellen sich im Zuchtbereich weiterhin Herausforderungen. Die Anzahl der Zuchtstuten sank leicht von 1.067 im Jahr 2023 (1.134 in 2022) auf 1.065, ebenso die Zahl der aktiven Züchter, die sich von 411 im Jahr 2023 auf 410 reduzierte. Stärker sank die Anzahl der Fohlengeburten, die mit 632 den niedrigsten Stand der letzten Jahre erreichten (650 im Jahr 2023 und 669 im Jahr 2022).

Auch die Anzahl der Pferde im Training (1.891) sowie die der gelaufenen Pferde (1.682) ging weiter zurück. Im Jahr 2023 waren es 2.082 Pferde im Training, von denen 1.814 auch gelaufen sind. Die Anzahl der Starts sank von 8.465 im Jahr 2022 und 7.786 im Jahr 2023 auf 7.323 im Jahr 2024.

Rückgang bei Anzahl Berufstrainer/innen und Besitzertrainer/innen, stabile Zahlen bei Rennreiter/innen

Die Anzahl der Berufstrainer/innen ist weiterhin leicht rückläufig (71 gegenüber 78 in 2023); auch ist die Anzahl der Besitzertrainer/innen (136) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen mit 160 im Jahr 2023. Stabil geblieben ist die Zahl der Berufsrennreiter/innen (57 gegenüber 56 in 2023), während die Zahl der Amateurrennreiter/innen mit 54 im Jahr 2024 sank (66 im Jahr 2023).

Rückläufige Anzahl an Auslandsstarts deutscher Pferde

In 2024 starteten mit 2.500 Pferden weniger deutsche Galopper im Ausland als im Jahr 2023 mit 2.766 Startern. Insgesamt galoppierten die deutschen Pferde 5.738.335 Euro ein, ein Rückgang im Vergleich zu den Jahren 2022 mit 8.324.675 Euro und 2023 mit 6.544.715 Euro.

Stabile Zahlen bei Rennvereinen, positive Impulse für Renntage

Erfreulich ist der Anstieg der aktiven Rennvereine auf 28, was den besten Wert seit mehreren Jahren darstellt. Die Anzahl der Renntage blieb mit 120 stabil, auch wenn die Anzahl der Rennen, geschuldet der sinkenden Zahl der aktiven Pferde, auf 893 sank und damit 58 weniger als noch im Jahr 2023. Die Maßnahmen zur Unterstützung der Basis zeigen hier trotzdem erste Wirkung, was auch durch eine Steigerung der durchschnittlichen Starterzahlen pro Rennen auf 8,20 unterstrichen wird, was eine kleine Verbesserung zum Jahr 2023 mit 8,19 Pferden pro Rennen darstellt.

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