“Elder man going” – Ijsbrand Chardon gewinnt Weltcup in London

Ijsbrand Chardon (NED) hat den Weltcup in London gewonnen. (Foto: Peter Nixon)

Englands schönstes Hallenturnier hat es dem niederländischen Vierspänner-As Ijsbrand Chardon angetan. 2017 gewann er zuletzt eine Weltcup-Prüfung in London, jetzt glückte der Coup erneut. Daniel Coyle (IRL) sicherte sich wenig später den Sieg im Longines Christmas Cracker und zuvor durfte sich Wilm Vermeir über den Erfolg im Snowflake Stakes freuen.

Londons International Horse Show steuert auf die Zielgerade zu: Das Markel Jockeys Jumping – das immer einem guten Zweck dient, gewann erneut der Sohn von Nick Skelton zusammen mit Teamkollegen aus der gleichen Disziplin. Harry Skelton ist auf Englands Rennbahnen zuhause gewesen und Springpferde kann er auch selten gut pilotieren. Allerdings ging es nicht so weit hoch hinaus wie im Christmas Cracker und Snowflake Stakes.

Als Publikumsmagnet erwies sich erneut die Weltcup-Qualifikation der Vierspänner. Und die gewann der 63-jährige Niederländer Ijsbrand Chardon. “Ich hatte im ersten Umlauf zwei Fehler und normalerweise kommt man damit nicht in die zweite Runde,” so Chardon. Allerdings patzten auch die Mitbewerber, so dass am Ende Chardon und Auftakt-Sieger Dries Degrieck nebst Multi-Champion Boyd Exell gegeneinander antraten. “Schneller, schneller hat meine Tochter geschrien”, so Chardon, “und das zusammen mit diesem Publikum hat mich unglaublich gepusht. Die Pferde so super drauf, hellwach und intelligent und dann dieses Publikum –  einmalig.”

Hinter dem Sieger folgte Boyd Exell (AUS) vor Degrieck (BEL). Deutschlands Anna Mareike Meier lieferte eine fehlerfreie Runde im ersten Umlauf in 171, 64 Sekunden. Ebenfalls fehlerfrei, aber schneller war Koos de Ronde (NED).

Das Snowflake Stakes sicherte sich Belgiens Springreiter Wilm Vermeir. Schon am Mittwoch konnte der Belgier auftrumpfen, nun folgte mit Magic van`t Hulgenrode Z der nächste London-Erfolg. Bestes deutsches Pferd war die Holsteiner Stute Ulania von Uriko-Acord II aus der Zucht von Christian Thoroe, die mit Donald Whitaker im Sattel Vierte wurde, direkt dahinter folgten der OS-Wallach Chatondo von Chacco-Blue (Robert Whitaker und, der Westfalen-Hengst Chic Chic von Comme il Faut (Darragh Kenny). Bester deutscher Reiter war ein Frau: Sophie Hinners mit dem Hannoveraner Vittorio von Valentino (Z. Dr. Hartmut Schulte-Wiese). Das Paar belegte Platz 16. 

Im Christmas Cracker dominierte Londons Weltcup-Gewinner 2023 – der Ire Daniel Coyle mit dem elf Jahre alten Incredible vor den Briten Ben Maher und Robert Whitaker. Philipp Schulze Tophhoff und OS-Wallach Viavantas konnten als Zehnte begeistern. Hier geht es zu den Ergebnissen.

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  • btf: Martina Brueske
  • London International Horse Show: Peter Nixon
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