Von Paris nach Frankfurt

Julien Anquetin (FRA) sicherte sich mit Ice Cube den Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG. sportfotos-lafrentz.de
Julien Anquetin (FRA) sicherte sich mit Ice Cube den Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG. sportfotos-lafrentz.de
Christian Kukuk, Olympiasieger im Springreiten, kehrt 2024 zum Internationalen Festhallen Reitturnier in Frankfurt zurück, wo er 2016 den Großen Preis gewann. Bei diesem prestigeträchtigen Vier-Sterne-Turnier treten Reiter aus 23 Nationen an. Nur vier von 43 Paaren waren im letzten Jahr fehlerfrei, was die hohe Konkurrenz verdeutlicht.

Fassungslos ist er über die Ziellinie im Schlosspark von Versailles galoppiert – zu olympischem Gold! Jetzt hat er die Ziellinie beim 51. Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt im Visier: Olympiasieger der Springreiter, Christian Kukuk!

Acht internationale Springprüfungen sind bei dem Vier-Sterne-Springturnier ausgeschrieben, vier davon zählen für die Weltrangliste, Höhepunkt ist der Große Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) und dazu der weihnachtliche Charme im feierlichen lilafarbenen Outfit – das lockt die Besten nach Frankfurt.

Spezielle Beziehung: der Olympiasieger und die Festhalle
Christian Kukuk hat eine besondere Beziehung zum Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt. 2016 hat er dort im Sattel von Limonchello den Großen Preis gewonnen. Einen Großen Preis zu gewinnen, ist immer etwas Besonders. Aber in jenem Jahr war die Freude auf Seiten des Siegers eine ganz spezielle: „Es fühlt sich zwar noch nicht wieder zu 100 Prozent an wie vor dem Sturz“, gab er zu, „aber ich froh, dass ich wieder so reiten kann und dass ich das Jahr mit einem solchen Erfolg abschließen kann.“ Im Juli hatte sich der damals 26-Jährige mehrfach die Schulter gebrochen, drei Monate später saß er wieder bei seinem ersten Turnierstart im Sattel, vier Monate später wurde er Dritter im Championat von München, fünf Monate nach dem Sturz gewann er Frankfurt und jubelte: „Der Sieg bei so einem traditionsreichen Turnier wie hier in Frankfurt gehört aber mit Sicherheit zu den größten Erfolgen meiner Karriere.“

2024 ist der Sieger von 2016 wieder in der Festhalle am Start. Zugegeben: Wenn er seinen Erfolg wiederholen könnte, es wäre dann nicht mehr einer seiner größten. Inzwischen ist Christian Kukuk Olympiasieger!
Olympiasieger – mehr geht nicht – trotzdem wird Kukuk der Sieg in der Festhalle nicht geschenkt werden. Er trifft auf internationale Kollegen, die auch sehr genau wissen, wie man in der Festhalle Siegrunden dreht – Christian Ahlmann beispielsweise. Mit Ahlmann, der zwei Tage vor Turnierbeginn seinen 50. Geburtstag feiert, sitzt geballte Erfahrung und enormer Erfolg im Sattel. Der viermalige Olympiateilnehmer und Doppel-Europameister von 2003 hat in Frankfurt gleich dreimal und zweimal hintereinander den sonntäglichen Höhepunkt dominiert: 2004 siegte er im Großen Preis das erste Mal, 2011 mit Codex One und ein Jahr später mit Lorena.
Man muss nicht Christian heißen, um in Frankfurt zu gewinnen, aber es scheint zu helfen…

Vier aus 43 – Drei kommen wieder
Christian Ahlmann steht hier stellvertretend für die Konkurrenz aus Deutschland, insgesamt haben sich aber Springreiter aus 23 Nationen angekündigt. Und auch die internationalen Kollegen haben schon den ein oder anderen Erfolg in Frankfurt verbucht: Insgesamt 15 Mal ging der Sieg in Frankfurts Großem Preis ins Ausland, zuletzt 2023.

Der Große Preis in Frankfurts ‚Gudd Stubb‘ ist anspruchsvoll. Jedes Jahr. Wie anspruchsvoll – das konnten die Zuschauer nicht zuletzt im vergangenen Jahr erleben: Nur vier der 43 internationalen Springsport-Paare blieben im Umlauf fehlerfrei und ritten im Stechen um den Sieg. Der ging am Ende nach Frankreich an den 31-jährigen Julien Anquetin, der sich über die Frankfurt-Tage mit seinem Pferd zum Siegerpaar entwickelt hatte: „Ice Cube hatte bisher hier in Frankfurt immer ein oder zwei Abwürfe, aber ich habe von ihm gelernt, dass ich nicht viel Druck machen darf, dass ich ihn mehr allein springen lassen muss und das ist heute aufgegangen. Hinzu kommt, dass er ein absolut schnelles Pferd ist. Er hat einen tollen Job gemacht.“
Anquetin ist dieses Jahr nicht wieder in Frankfurt dabei, er genießt noch seinen Erfolg von 2023, aber seine drei Konkurrenten aus dem letztjährigen Stechen stehen wieder auf der Teilnehmerliste: die Belgier Koen Vereecke und Rik Hemeryck und der Brite Graham Gillespie. Speed im Parcours ist bei diesen Herren garantiert.

Es gibt also drei Möglichkeiten: Der Sieger wird erneut ‚Christian‘ heißen, der Sieg wird zum 16. Mal an einen Gast aus dem Ausland gehen oder es kommt ganz anders…
Am Sonntag, den 22. Dezember, beginnt der Große Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG um 15.15 Uhr – etwa zweieinhalb Stunden später steht der Sieger fest.

Bildquellen

  • Julien Anquetin (FRA) sicherte sich mit Ice Cube den Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG. sportfotos-lafrentz.de: sportfotos-lafrentz.de
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