Update: Olaf Rörden neuer Vorsitzender des Holsteiner Verbandes

Der Vorstand des Holsteiner Verbandes in neuer Zusammensetzung: v.l. Hanno Köhncke (2. Vorsit.), JürgenSchaffner (Beis.), Olaf Rörden (1. Vors.), Inken Gräfin von Platen-Hallermund und Dieter Feddersen (Beisitzer/In)( Foto: Stephan Bischoff)

(Neumünster) Der Holsteiner Verband hat einen neuen 1. Vorsitzenden: Olaf Rörden aus Witsum auf Föhr folgt auf den zurückgetretenen Ulrich Steuber. Der 57 Jahre alte Landwirt, der mit seiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb und eine Pferdepension betreibt, wurde mit 82 Stimmen in Neumünster durch die Delegiertenversammlung des Verbandes gewählt. Seine Position räumen mußte zuvor aus dem Vorstand der 2. Vorsitzende Dr. Maximilian Slawinski.

Rörden stellte sich kurz und knapp vor, mochte keine Versprechungen abgeben, wohl aber seinen Willen verdeutlichen, mit “ganzer Kraft” im Vorstand zu arbeiten. Dafür dürfte er künftig oft die Fähre zwischen Föhr und dem Festland nutzen müssen, aber die – so versicherte der neue HV-Vorsitzende – fahre so “ab 5 Uhr morgens”. Im Fokus hat Rörden u.a. die Hengsthaltung als “Motor” des Verbandes nebst Ankauf von Fohlen und Selektion, um möglichst fünf Hengstanwärter jährlich zur Vorauswahl zu bringen. Und – Turniervorstellung der Hengste, um Begehrlichkeit bei Züchtern zu erwecken.

Voraus gegangen war diesen Entscheidungen eine längere Diskussion über die Abwahlanträge, die neun von 13 Körbezirke vorab beim Geschäftsführer des Holsteiner Verbandes, Stefan Haarhoff eingereicht hatten. Die Diskussion mit Stellungnahmen des zweiten Vorsitzenden, sowie vom Sprecher der Körbezirksvorsitzenden, Volker Redderberg und weiteren Delegierter geriet dabei zwar ruhig, aber auch deutlich kritisch und persönlich verletztend, wie Dr. Maximilian Slawinski nicht verhehlte. Im Mittelpunkt stand mangelndes Vertrauen in den Vorstand, bzw. in die Amtsführung des seit 2021 als 2. Vorsitzender amtierenden Dr. Slawinski. Mit 67 zu 33 Stimmen wurde dem Abwahlantrag durch die Delegierten zugestimmt.  

Die Nachfolge im Amt tritt nun Hanno Köhncke (Badendorf) an. Köhncke entspringt einer Züchterfamilie und ist Diplom-Agraringenieur und leitet die Hengststation Badendorf des Holsteiner Verbandes. Köhncke betonte, dass der Holsteiner Verband züchterisch seine Heimat ist. “Es tut mir in der Seele weh, was in den vergangenen Jahren im Holsteiner Verband abging”, so der 59-jährige in seiner kurzen Vorstellung.

Dem zweiten Abwahlantrag stimmte die Delegiertenversammlung nicht zu. Der Antrag galt dem Beisitzer Jürgen Schaffner (Hohenaspe), der die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit für eine Abwahl verfehlte. 53 Delegierte stimmten gegen die Abwahl. Schaffner hatte sich zuvor dafür entschuldigt, in einer ersten Mitarbeiterversammlung nach der Beurlaubung von Sebastian Rohde als Geschäftsführer der Hengsthaltung GmbH Gründe der Beurlaubung genannt zu haben. “Ich habe mich hinreissen lassen”, so Schaffner. Eine Reihe von Konflikten , Beschuldigungen und Mutmaßungen waren der Delegiertenversammlung voraus gegangen und hetten für beträchtlicher Verärgerung bei den Mitgliedern gesorgt.

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