100 Schulpferde sind nur der Anfang

FN-Schulpferde-Aktionen gehen in die dritte Runde
FN-Schulpferde-Aktionen gehen in die dritte Runde

Drei Jahre, ein Fördervolumen im siebenstelligen Bereich und zehn Maßnahmenpakete: Das sind die wichtigsten Eckdaten von „100 Schulpferde plus“, einer Initiative der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), gemeinsam mit der Reit-WM Aachen 2026, zur Förderung der Reitschulen in Deutschland. Das Projekt soll Sponsorengelder bündeln, beim Ankauf von Schulpferden finanziell unterstützen und die Wichtigkeit der Reitschulen in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit rücken. Am 2. Dezember beginnt die Bewerbungsphase.

Lange Wartelisten und immer weniger Reitschulen: Wer in Deutschland reiten lernen möchte, hat mit mancher Herausforderung zu kämpfen, denn allerorts fehlen Schulpferde und fähige Trainer. Davon weiß auch Thomas Ungruhe, Leiter der FN-Abteilung Pferdesportentwicklung, zu berichten. Während der Pandemie mussten bereits viele Reitschulen schließen, auch aktuell noch seien die Bedingungen für viele Betreiber schwierig, betont er. Zu den größten Problemen zählen die laufenden Kosten, die immer weiter steigen. Dies sei auch aus zahlreichen Gesprächen, die Ungruhe mit Inhabern von Reitschulbetrieben geführt hatte, hervorgegangen.

Mit „100 Schulpferde plus“ kündigt die FN ein echtes Meilenstein-Projekt an. Während der Projektlaufzeit von drei Jahren werden hunderte von Reitschulen mit mindestens 1.000 Förderleistungen unterstützt. „Der Name der Initiative leitet sich aus dem Herzstück des Projektes ab: In den kommenden drei Jahren soll der Kauf von 100 Schulpferden ermöglicht werden. Das „plus“ steht für die neun weiteren Maßnahmen, mit denen wir die Reitschulen unterstützen wollen“, erklärt Ungruhe. Die Fördergelder stammen von Partnern des Projektes, und zwar von der Einzelperson bis zum Konzern.

Um Förderleistungen bewerben können sich alle Vereine mit Reitschulen und Vereine mit Reitschulen in Betriebskooperation, die Mitglied im Landespferdesportverband sind. Zur Auswahl stehen Bezuschussungen beim Ankauf von Schulpferden in Höhe von je 5.000 Euro, aber auch Futter, Einstreu, Krankenversicherungen und Turnierpferdeeintragungen für Schulpferde, Lern- und Lehrmaterialien für die Reitschulen, Reitschul-Betriebsberatungen, Weiterbildungs-Seminare, Ausrüstungs-Pakete und die Bezuschussung von Trainerausbildungen. Im Drei-Monats-Rhythmus werden Maßnahmenpakete ausgeschüttet. Darüber, welche Reitschule von der Unterstützung profitiert, entscheidet das Los – so gelten faire Bedingungen für alle.

Ein besonderes Highlight, um den Schulpferden und deren Wichtigkeit eine wohlverdiente Bühne zu bereiten, wartet schließlich im Jahr 2026: Die Organisatoren der FEI World Championships Aachen 2026 werden das gemeinsame Projekt ins Rahmenprogramm der Reit-WM vom 11. bis 23. August 2026 einbinden und damit den Reitschulen und Schulpferden die ihnen gebührende Aufmerksamkeit bieten.

Den Auftakt zum Projektstart am 2. Dezember macht bereits ab dem 25. November eine Themenwoche auf den Social-Media-Kanälen der FN: Unter dem Stichwort „#Alltagshelden“ sollen Schulpferde eine Bühne erhalten. Alle Infos zur Initiative unter www.100schulpferdeplus.defn-press

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